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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Erstes Konzert seit 2022

Fee. mit neuen Songs in der Brotfabrik

Mit Filmkomponist Ralf Hilderbeutel hat die Frankfurter Singer/Songwriterin Fee. ihre neue EP „Zwei Jahre“ aufgenommen und präsentiert sie nun bei einem Konzert am 7. März in der Brotfabrik.
Ihr letztes Konzert gab Fee. am 22. November 2022. Seither mussten ihre Fans auf Auftritte der Frankfurter Singer/Songwriterin
verzichten. Doch Anfang des Jahres gab es ein erstes Lebenszeichen. Als Vorbote für die Veröffentlichung einer neuen EP mit dem Titel „Zwei Jahre“ im Februar kam der Titelsong als Single heraus, und es wurde zudem das Releasekonzert für Anfang März angekündigt. Fee. erklärte die Pause mit einer Schreibblockade. „Eine so lange hatte ich noch nie“, erzählt sie. Natürlich war auch sie von Corona gebeutelt. „Keine Konzerte, keine richtige Perspektive, wann
und wie es weitergehen wird“ – da wurde ihr erst richtig bewusst, „was für ein großer Teil meines Lebens die Musik ist und welch großen Teil meiner Identität sie ausmacht“. Klingt nach Krise. „Ich war auf jeden Fall schon genervt, wenn ich meine Gitarre in die Hand genommen habe.“ Es klang für sie alles plötzlich gleich.

Kennenlernen bei Gregor Pramls „The LOKAL Listener“

Aber Aufgeben war keine Option. Fee. erinnert sich an die Gesprächskonzertreihe „The LOKAL Listener“, an der sie teilgenommen hat. Ein weiterer Gast bei Gregor Praml an einem anderen Termin war der Filmkomponist Ralf Hildenbeutel. Beide hatten voneinander Notiz genommen. Hildenbeutel hatte das Livealbum mit der hr-Bigband gehört, folgte Fee. auf Instagram: „Ich habe mir gedacht, mal gucken, was lokale Leute so machen.“ Fee. schaute sich daraufhin auf Hildenbeutels Website um. „Und da waren so kleine Videos mit Klavier-Improvisationen, eine davon hat mich total inspiriert.“ Sie fing wieder an Texte zu schreiben und nahm Kontakt zu Hildenbeutel auf. Die Herausforderung war für beide gleich: raus aus der Komfortzone. „Für Fee. war es der Reiz eines anderen Instruments und zudem die typische Songstruktur mit Strophe-Refrain-Strophe und dann vielleicht noch, eine Bridge zu verlassen“, sagt Hildenbeutel.

Ohne Zeitdruck und Veröffentlichungstermin entstanden so in zwei Jahren fünf Stücke mit Klavierklängen zwischen romantischer Musik, Minimal Music und Ambient und vom Reimzwang befreiten assoziativen deutschen Lyrics. Miteinander vereint ergab das atmosphärische Stimmungsbilder. Zu Flügel und Stimme kamen auch mal spontan „eine fliegende Trompete“ oder ein verspieltes Akkordeon. Da musste selbst Fee. an „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und Yann Tiersen denken. Aber etwaige Vorbilder gab es keine und mit Vergleichen tut man sich genauso schwer. Agnes Obel? Hania Rani? Anders und vor allem englischsprachig. Es gibt unzählige Aufnahmen mit neo-klassischem Klavier, die aber ohne Stimmen. „In dieser Kombination ist das schon einzigartig“, glaubt Hildenbeutel. „Und weil bei ,Zwei Jahre’ so gar nichts geplant war, ist es umso cooler.“

Brotfabrik: Konzert trifft Kunst-Ausstellung

Bleibt die Frage nach der Live-Umsetzung bei der kleinen Tour im März. Das Klavier von Ralf Hildenbeutel („Ich bin eine Studioassel geworden.“) übernimmt Aaron Poellet von der Band Safe Haven. Und da es nur fünf Pianosongs gibt, wird es zwei Konzertteile geben. „Eine Autorin aus Berlin, Dana Buchzik, hat kleine Geschichten für zwischen den Songs geschrieben“, erläutert Fee. ihr neues Konzertkonzept. „Man kann diese Songs und Geschichten so verstehen, als wären sie eine Reise zwischen zwei Menschen. Man kann sie auch anders interpretieren, das bleibt jedem selbst überlassen.“

Paula Klee, eine der Sängerinnen im Folk-Rock-Duo Romie, hat Bilder zu den einzelnen Songs gemalt, die in der Brotfabrik ausgestellt werden und die man in der Pause genießen kann. „Und dann steht da eine große Songwunschbox“, verrät Fee. „Dort können die Leute sich ältere Songs per Zettel einfach wünschen. Und die spiele ich mit Akustikgitarre, so, wie alles angefangen hat, ohne Band, wie früher bei den Wohnzimmerkonzerten.“
Info
Fee. Ffm: Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 7.3., 20 Uhr, Eintritt: VVK 16 €/AK 20 €
 
5. März 2024, 07.19 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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