Zum 44. Mal treffen sich die Mitglieder der donaldistischen Vereinigung zu ihrem Kongress – diesmal in Frankfurt. Interessierte können kostenlos teilnehmen.
Till Geginat /
Ob Dagobert Duck wohl in den Goldtresor der Deutschen Bundesbank springen würde? Lohnen würde es sich für ihn: Dort lagern laut Bundesbank immerhin 1710 Tonnen in Goldbarren. Um Fragen dieser Art könnte es am Samstag, 25. März, beim 44. Donaldisten-Kongress gehen. Ab 11 Uhr im IG-Farben-Haus der Goethe-Universität sollen laut dem Veranstalter Deutsche Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) dort die „neuesten Erkenntnisse aus der Duck-Forschung" präsentiert und der „Donaldische Disput" gepflegt werden.
So werden Forschende des wissenschaftlichen Donaldismus Vorträge zu aktuellen und historischen Themen präsentieren. Auf der Tagesordnung stehen – passend zur Tagung in Frankfurt, der „Geldspeicherstadt“ – „Reich werden wie Dagobert Duck“ und der „Versuch einer Psychografie Onkel Dagoberts“, aber auch gesellschaftspolitisch kontroversere Themen wie „Zwischen Größenwahn und Gurkenmurkser – Zeit für Reformen in Entenhausen?“
Donald Duck trifft auf Goethe
Auch der Namensgeber der Universität wird miteinbezogen: Die Donaldisten werden sich während des Kongresses im neuen Format G.O.E.T.H.E. (Gedichtwettbewerb, Originelle Entenhausener Thematik, Herzergreifend Erzählt) miteinander messen. Das Publikum soll dann traditionell mit ausgerufenem „Klatsch, Klatsch, Klatsch“ seinen Beifall bekunden. Ein weiterer Höhepunkt der Tagung stellt die Verleihung des Professor-Püstele-Preises dar, den die Person erhält, die im vergangenen donaldistischen Jahr die überzeugendste wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat. Am Abend werden dann noch die Mitglieder von D.O.N.A.L.D. zu einem Gastmahl mit anschließend „bunten donaldischen Treiben“ zusammenkommen und den Kongresstag beschließen.
Donaldisten: Vereinigung sucht die Öffentlichkeit
Der Verein will mit dem Kongress überdies den nichtkommerziellen Donaldismus einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Daher steht die Teilnahme allen Interessierten offen und ist gemäß der Ziele von D.O.N.A.L.D. kostenlos. Um Anmeldung wird unter geldspeicherstadt@gmail.com gebeten.
Die donaldistische Vereinigung wurde laut Internetseite 1977 in Hamburg gegründet und vereint Mitglieder aus überwiegend deutschsprachigen Ländern. Eines ihrer Hauptziele ist die sogenannte „Duck-Forschung“, bei der sie sich ausschließlich auf die von Erika Fuchs ins Deutsche übersetzten Comicgeschichten von Carl Barks beziehen.