2008 wurden in Litauen bei einem Raubüberfall Ikonen im Wert von etwa 15 Millionen Euro gestohlen. Jetzt wurde in Frankfurt ein Verdächtiger festgenommen und der Großteil der Beute in Vilnius sichergestellt.
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Der 49-jährige Litauer habe versucht in Frankfurt einen Großteil der aus dem Raubüberfall stammenden Sammlung zu verkaufen, dabei konnten ihn Beamte des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) festnehmen. Im Oktober 2008 hatte eine Bande als Polizisten verkleidet zunächst ein Kraftfahrzeug entwendet. Den Fahrer hatten sie mit Waffen bedroht, ihn geschlagen, gefesselt und schließlich in den Kofferraum des Wagens gelegt. Danach waren die Täter in das Haus des Opfers – Besitzer der Ikonen – eingedrungen. Auch seine Familienangehörigen hatten sie bedroht, misshandelt und gefesselt. Schließlich hatte die Bande die als Kulturgut eingestufte Ikonensammlung im Wert von etwa 15 Millionen Euro, darüber hinaus wertvolle Schmuckstücke, Uhren, Bargeld und eine Schusswaffe geraubt.
Am 28. Juni 2013 gelang es dem HLKA, den Hehler, der im Verdacht steht, als Kopf der Bande zu agieren, festzunehmen. Im Zuge dessen konnte mit Unterstützung des HLKA auch der Großteil der gestohlenen Ikonen von der litauischen Polizei in Vilnius sichergestellt werden.