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Gospelstimmung in der Alten Oper

Am Wochenende lud Queen Esther Marrow mit ihren Harlem Gospel Singers in die Alte Oper ein. Zunächst gab es bei der Vorstellung am Sonntag einen Hinweis, dass Kameras an der Seite der Zuschauer sitzen und man sich daran nicht stören soll. Vorne im Zuschauerraum befand sich ein Kamerakran. Die Show wurde dadurch aber nicht behindert oder gar gestört.
Grund hierfür war die DVD-Aufnahme der Show.



Und es ging fulminant los. Queen Esther Marrow und ihre Gospel Singers enterten die Bühne mit einer Geschwindigkeit, die nur durch die gewaltigen Stimmen aufgehalten wurde.
Dort wurde geklatscht, laut gerufen und gesungen und dem Herrn für all die guten Dinge gedankt. Lauter Dinge, die man sich von einem Gospelkonzert erwartet und wünscht. Allein Anthony Evans, musikalischer Leiter und Mann am Klavier alberte zunächst zu sehr rum.



Nach zwei weiteren, lebhaften Songs gab Queen Esther Marrow ihr Zepter an eine junge Kollegin ab, die Amazing Grace sang. Ihre Stimme war keineswegs schlecht, doch hätte man lieber Esther Marrow gesehen, wie sie diesen Klassiker des Gospel interpretiert. Für den Rest des ersten Teils der Show sah man von Queen Esther Marrow nichts mehr. Die Stimmung im Publikum und auf der Bühne war hervorragend, man hatte nicht das Gefühl, dass sich die Darsteller durch die DVD-Aufnahme zu perfekt geben. Es war eine authentische Show. Doch die Zusammenstellung der Lieder war etwas missglückt. Stand das Publikum kurz davor, von ihren Sitzen aufzustehen um im Stehen weiterzuklatschen, wurde es durch eine Ballade wieder auf die Sitze gedrückt. Die Begeisterung wurde also durch das Arrangement der Lieder leider gedämpft. Großartig allerdings das Finale des ersten Teils. Der zuvor rumalbernde Anthony Evans zeigte hier sein musikalisches Können, in dem er wie ein Derwisch auf dem Klavier spielte. Das geschickt eingebaute „54, 74, 90, 2006“ von den Sportfreunde Stiller sorgte für frenetischen Jubel und lautes Gelächter. Aber auch hier machte sich ein Manko der Show bemerkbar. Verbindet man mit Gospelmusik Kirchenräume, in dem der Chor wirkt, sah das auf der Bühne mit grellen Lichtern und Effekten ausstaffierte Bühnen bild zu sehr nach einer Show aus Las Vegas aus und nicht nach einem Kirchenraum.


Der zweite Teil der Show begann mit eleganter Abendgarderobe der Darsteller, die ihre Roben abgelegt hatten, und schönen Bluessongs, im neuen sowie im alten Stil. Hier tauchte auch die Queen wieder auf um mit Evans einen Song zu singen, im Stile einer Pattie LaBelle.
Und das rettete auch die Show. Die Bühnenpräsenz von Queen Esther Marrow ist enorm. Sie weiß es gekonnt, das Publikum zu begeistern und auf ihre Seite zu ziehen. Gegen Ende hin gab es dann auch Standing Ovations und das Publikum sang begeistert beim abschließenden „Oh happy day“ mit. Eine gelungene Show, durch Queen Esther Marrow, mit einigen Höhepunkten, aber auch kleinere Tiefs, die aber am Gesamteindruck, dass es eine durchaus gelungene Show war, nichts verändert.

 
8. Januar 2007, 12.28 Uhr
ansgar groos
 
 
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