Unter dem Motto „100 Jahre Antifaschismus“ zogen am Freitag rund 1500 Menschen durch Frankfurt. Die zuvor befürchteten erneuten Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrationsteilnehmenden blieben aus.
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Rund 1500 Menschen haben am vergangenen Freitag an das 100-jährige Bestehen der antifaschistischen Bewegung erinnert. Der Aufzug begann am frühen Abend am Saalbau Gallus, um an den Frankfurter Antifaschisten Günter Sare zu erinnern, der im September 1985 während einer antifaschistischen Demonstration einem Wasserwerfer überfahren und getötet wurde. Vom Saalbau Gallus aus setze sich der Demonstrationszug über die Mainzer Landstraße fort und wurde schließlich frühzeitig an der Kaiserstraße vom Versammlungsleiter beendet.
Im Vorfeld waren erneute Ausschreitungen befürchtet worden. Auch Kommunale Politiker:innen hatten daher als parlamentarische Beobachter:innen an der Demonstration teilgenommen. Die Frankfurter Polizei kündigte bereits am Mittwoch an, auf ein „abgestuftes, differenzierendes und kommunikatives Einsatzkonzept“ setzen zu wollen und verfolgte die Demonstration am Freitag mit Distanz. Der Wasserwerfer kam, anders als am 1. Mai, nicht zum Einsatz; die Demonstration verlief insgesamt friedlich.