Eine Frankfurterin wurde bei einer Fahrzeugkontrolle mit 33 Katzen im Auto angehalten. Das Veterinärsamt besuchte die Frau daraufhin in ihrer Wohnung. Für 21 der Tiere kam jede Hilfe zu spät.
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Ein erneuter Fall von falsch verstandener Tierliebe hat die Veterinäre des Frankfurter Ordnungsamtes auf den Plan gerufen. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd hatte mitgeteilt, dass sie bei einer Autobahnkontrolle eine Katzenfreundin aus Frankfurt angehalten habe. Diese hätte in ihrem Auto 33 Katzen transportiert, die sich frei im Fahrzeug bewegen konnten.
Die Tierliebhaberin erklärte demnach den bayerischen Polizeibeamten, dass sie bereits seit vier Tagen mit den Katzen unterwegs sei. Sie komme aus der Türkei und sei auf dem Weg nach Hause. Als wäre der doch etwas unorthodoxe und gefährliche Transport der Tiere nicht schon genug, konnte sie weder die erforderlichen Tollwut- noch andere erforderliche Impfnachweise vorlegen.
Derart alarmiert überprüften die Amtsveterinäre diese Angaben und fanden in der Wohnung der selbsternannten Tierschützerin alle 33 Katzen. Die Tiere wurden umgehend im Tierheim untergebracht, wo sie wegen der fehlenden Tollwutimpfung für drei Monate unter Quarantäne gestellt wurden.
Die Tiere befanden sich ausnahmslos in einem besorgniserregenden Gesundheitszustand. Zwischenzeitlich sind 21 von ihnen gestorben. Die jeweilige Todesursache wird untersucht, die Ergebnisse stehen bislang noch aus. Einige Tiere mussten auf Grund ihres aussichtslosen Krankheitsbildes aber auch eingeschläfert werden.
Dieses Beispiel falsch verstandener Tierliebe nimmt die Veterinärabteilung des Ordnungsamtes zum Anlass, erneut dringend an die Bevölkerung zu appellieren: "Kaufen Sie keine Tiere aus zweifelhaften Quellen oder illegal importierte Tiere! Beachten Sie bei der Einfuhr unbedingt die Einfuhrbestimmungen bezüglich Tierkrankheiten!"