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Stadtentwicklung Riedberg

Das letzte Drittel

Der neue Stadtteil Riedberg geht in die Schlussphase: Zwei Drittel der Wohneinheiten sind fertig, die Planung des letzten Quartiers wurde begonnen. Eine Zwischenbilanz mit guten Aussichten.
Der Riedberg ist, Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) zufolge, das „größte und wichtigste Entwicklungsgebiet der Stadt“ – vor allem wichtig für die kurzfristige Wohnversorgung. Am Mittwoch hat Cunitz zusammen mit der HA Stadtentwicklungsgesellschaft, die für den neuen Stadtteil zuständig ist, Zwischenbilanz gezogen, wie es mit der Entstehung des jungen Stadtteils vorangeht.

Nach Angaben der HA Stadtentwicklungsgesellschaft wohnen 8800 Menschen auf dem Riedberg, 15.000 sollen es einmal werden. Dafür sollen insgesamt 6000 Wohneinheiten entstehen. Zwei Drittel davon (3916 Wohneinheiten) sind bereits gebaut. Laut Cunitz sind 37 Prozent der Wohneinheiten Eigentumswohnungen, 36 Prozent Mietwohnungen, wobei davon jede fünfte öffentlich gefördert sein soll. Zusammen mit den Studentenwohnheimsplätzen, von denen es insgesamt 600 gibt, sollen sogar 30 Prozent der Wohnungen gefördert sein. Die restlichen 27 Prozent bilden Einfamlien- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften.

„2014 ist ein entscheidendes Jahr“, sagt Cunitz. „Es wird viele Weichenstellungen geben.“ In diesem Jahr sollen etwa 470 Wohneinheiten hinzukommen. Dann sollen auch die Quartiere Bonifatiusbrunnen, Schöne Aussicht und Ginsterhöhe fertiggestellt werden. Für das kommende Jahr ist geplant, die Arbeiten an den Quartieren Mitte und Altkönigblick weitgehend abzuschließen. Die Planung für das letzte Quartier, Westflügel, hat bereits im vergangenen Jahr begonnen. Dafür gibt es verbindliche Qualitätsrichtlinien, an die sich die Bauherren halten müssen. Im Januar wurde bekanntgegeben, dass das Versicherungsunternehmen von Swiss Life Deutschland ein rund 7.600 Quadratmeter großes Grundstück im Quartier Westflügel erworben hat und dort 103 freifinanzierte Mietwohnungen entstehen lässt.

Das Jahr 2014 ist auch ein „Jahr der Wettbewerbe“, wie Projektleiter Werner Hackermeier es formuliert. Bei insgesamt sieben Grundstücken werden Investoren oder Architekten gegeneinander antreten, zum Beispiel wird es um die Einfamilienhäuser an der Konrad-Zuse-Straße gehen, wo 220 bis 300 Wohnungen entstehen sollen; die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding will im Westen des Stadtteils freifinanzierte Mietwohnungen realisieren. Einen städtebaulichen Wettbewerb wird es für den „Kätcheslachkopf“, also die Bebauung am westlichen Ende des Kätcheslachparks, geben.

Auch die soziale Infrastruktur wird ausgebaut: In diesem Jahr sollen zwei Kindertagesstätten fertig werden, dazu die zweite Grundschule. Vier weitere Kitas sind bereits in Planung. Insgesamt soll es in den nächsten Jahren 13 Tagesstätten geben – das ist eine mehr als ursprünglich vorgesehen. Damit soll der Bedarf an Betreuungsplätzen gedeckt sein. Das Gymnasium Riedberg hat seinen Neubau im vergangenen Jahr bezogen, so auch die neue gymnasiale Oberstufe ihr Provisorium. Letzteres soll bis 2018 auf dem Riedberg stehen, dann an seinen endgültigen Standort ziehen, den die Stadt noch finden muss.

Die öffentlichen Grünflächen sollen weiter wachsen. 38 Hektar sind bereits fertiggestellt, darunter auch ein Teil des Kätcheslachparks. Für dieses Jahr ist der Baubeginn für den westlichen Teil des Parks geplant, 2015 soll er beendet sein. Ferner sind weitere „lineare Grünanlagen“ geplant, wie der „Topographische Weg“ und die „Römische Straße“.

Darüber hinaus wird die Erschließung vorangetrieben. In diesem Jahr sollen die Straßen und Wege in den Quartieren Bonifatiusbrunnen, Schöne Aussicht, Ginsterhöhe und Mitte fertig werden. Für Ende 2014 ist vorgesehen, drei Fünftel der Erschließung beendet zu haben.

Eine schlechte Nachricht zum Schluss: Das Riedberg Musikfestival, das bereits drei Mal im Bonifatiuspark stattgefunden hat, soll nicht mehr fortgesetzt werden. Die HA Stadtentwicklungsgesellschaft muss sparen. In der Riedberg-Kasse hat es zuletzt ein Defizit von 92 Millionen Euro gegeben. Das soll sich, so verspricht Friedhelm Flug, Geschäftsführer der HA Stadtentwicklungsgesellschaft, in den nächsten Jahren durch Erträge aus Grundstücksveräußerungen verbessern. Genauere Zahlen will er jedoch nicht nennen.
 
6. März 2014, 10.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
 
 
Fotogalerie: Riedberg
 
 
 
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