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Foto: Nils Bremer
Foto: Nils Bremer

Marktbericht von "von Poll Immobilien"

Frankfurts Immobilienpreise steigen und steigen

Frankfurt wächst und trotz aller Bautätigkeiten überschreitet die Nachfrage das Wohnungsangebot bei Weitem. Das schlägt sich bei den Immobilienpreisen nieder, wie der Marktbericht von "von Poll Immobilien" zeigt.
Frankfurt ist die am schnellsten wachsende Stadt Deutschlands und der Trend wird vermutlich nicht nachlassen. Daher geht man nun für das Jahr 2025 von mehr als 790.000 Einwohnern aus. Arbeitsplätze locken Menschen in die Stadt und selbst Untersuchungen wie die Mercer Studie, die die Lebensqualität von Metropolen analysierte, bestätigen, dass es sich in Frankfurt gut leben lässt. Bei der Studie landete Frankfurt vor Sydney auf Platz 7. Doch die Nachfrage nach Wohnraum, sei er nun günstig oder auch nicht, übersteigt jetzt schon das Angebot an Immobilien. Daran könne auch die verstärkte Bautätigkeit in der Stadt nichts ändern, heißt es in einem aktuellen Marktbericht des Maklerunternehmens "von Poll Immobilien". Im Jahr 2010 seien noch etwa 1,81 Einwohner auf eine Wohnung gekommen, im vergangenen Jahr seien es 1,9 Einwohner pro Wohnung gewesen, Tendenz steigend.

Der Druck auf dem Wohnmarkt bedeutet aber auch, dass man mit Immobilien gute Geschäfte machen kann. 2015 wurden laut des Marktberichts 325,6 Millionen Euro mit Ein- und Zweifamilienhäusern umgesetzt. Ein sattes Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für ein schon älteres Ein- oder Zweifamilienhaus hat man im vergangenen Jahr durchschnittlich 575.700 Euro gezahlt, 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Teurer kommen freilich Neubauten zu stehen, die schlugen durchschnittlich mit 705.300 Euro zu Buche. Das entspricht einem Preisanstieg von mehr als 42 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014. Es sei im vergangenen Jahr kein neugebautes Ein- oder Zweifamilienhaus unter 500.000 Euro verkauft worden, heißt es im Marktbericht. Da mag man bei diesen Zahlen noch so schlucken, es geht andernorts auch teurer. Während man in Frankfurt für ein Ein- oder Zweifamilienhaus – egal ob alt oder neu – durchschnittlich 584.600 Euro zahlt, muss man in München dafür schon 1 Million berappen, in Düsseldorf 612.100 Euro, günstiger wird es in Berlin bei durchschnittlich 469.300 Euro. Die Durchschnittspreise sind um 19,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Und für dieses Jahr werden weitere Steigerungen erwartet

Ein Ein- oder Zweifamilienhaus in Premiumlage, also etwa im Holzhausenviertel im Nordend, im Diplomatenviertel in Bockenheim, im Dichterviertel am Dornbusch sowie im Westend oder in Sachsenhausen kostet zwischen 750.000 und 6 Millionen Euro. Laut "von Poll" rücken aber auch weniger zentrale Stadtteile in den Fokus, wie der Riedberg, wo man für ein Haus zwischen 550.000 und 1,3 Millionen Euro zahlt. Eschersheim, Bergen Enkheim und Niederrad seien auch im Kommen.

Es muss ja nicht gleich ein Haus sein, wenn es eine Eigentumswohnung doch auch tut… Im vergangenen Jahr wurden bei dem Verkauf von Eigentumsbleiben der Rekordwert von 1,4 Milliarden Euro erzielt (plus 8,7 Prozent im Vergleich zu 2014, im Vergleich zu 2013 sogar ein Plus von 30 Prozent). Die durchschnittliche Bestands-Eigentumswohnung kostete im vergangenen Jahr 275.500 Euro und wenn sie neu war 460.300 Euro. Durchschnittlich musste man in Frankfurt 339.900 Euro für eine Eigentumswohnung berappen, in München wären es aber über 420.000 Euro gewesen, in Düsseldorf dagegen nur 288.400 und in Berlin 224.100 Euro. Bei den Eigentumswohnungen sind vor allem Lagen im Westend, Nordend, in Bockenheim und in Teilen Sachsenhausens gefragt, vor allem rund um den Schweizer Platz. Aber in den Fokus rücken angeblich auch so genannte Trendviertel wie das Bahnhofsviertel. Um den Markt zu sättigen seien derzeit auch 16 Wohnhochhäuser im Bau und in Planung, heißt es im Marktbericht.

In Premiumlagen wie im Dornbusch oder in Ginnheim zahle man bei Bestandswohnungen zwischen 4.500 und 10.000 Euro pro Quadratmeter, bei Neubauten 5.200 bis 12.000 Euro. Im Europaviertel sollen die Preise mit 4.000 bis 6.500 respektive 4.000 bis 8.000 Euro für Neubauten günstiger sein.

Auch die Angebotsmieten seien gestiegen und zwar trotz der Mietpreisbremse, attestiert der Marktbericht des Maklerunternehmens. Übrigens – und da muss jetzt manch einer ganz stark sein: Die teuerste verkaufte Wohnung lag 2015 im Westend und kostete 4,8 Millionen Euro und das teuerste im vergangenen Jahr verkaufte Haus lag in Bockenheim und wechselte für 6 Millionen Euro den Besitzer. Absolute Schnäppchen also.
 
10. August 2016, 11.36 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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