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Protest vor neuer EZB
Die Blockupy-Ouvertüre
Das Blockupy-Bündnis hat am Wochenende gegen die EZB demonstriert. Dabei haben Aktivisten den Zaun des Neubaus überwunden und damit schon mal den Protest für die Eröffnung im März geübt. Es gab 31 Verletzte.
Am Donnerstag ging Blockupy schon los, weithin unbemerkt im Stadtbild, 600 Aktivisten aus zehn Ländern waren laut den Veranstaltern angereist für inhaltliche Debatten, gut drei Viertel kamen aus Deutschland. Es ging um die Ausbeutungsstrategien kapitalistischer Systeme, um die Politik der sogenannten Troika natürlich, also dem Dreiklang aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB), die die Aktivisten als hauptverantwortlich für eine "Verarmungspolitik" halten, für Sparwut in den südlichen Ländern der Eurozone, für einen Welthandel im Ungleichgewicht. Am Samstag wurde dieser Protest dann auf die Straße geholt, mit weniger Teilnehmern als im Juni vergangenen Jahres, als gut 10.000 Menschen auf Frankfurts Straßen unterwegs waren und die Polizei mit bis heute nicht nachvollziehbarer Härte gegen die Demonstranten vorging.
Diesmal waren laut Polizei 2000 Leute bei der Demo dabei (die Veranstalter zählten 1000 mehr), sie zogen friedlich durch die Innenstadt bis zur neuen EZB im Ostend. Dort schafften es ein paar Aktivisten dann aufs eigentlich abgesperrte Gelände zu kommen und den neuen EZB-Bau an der Großmarkthalle farblich zu markieren. Laut Polizeiangaben wurden elf Beamte verletzt, drei davon schwer. Zwei von ihnen erlitten Prellungen, ein Polizist eine Knieverletzung. Unter den Demonstranten gab es 20 Verletzte durch einen Einsatz von Tränengas. Drei Aktivisten wurden festgenommen, wegen Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch und schwerem Hausfriedensbruch. Sie kamen jedoch schnell wieder frei. Christian Linden von Blockupy sagt: „Wir haben getan, was wir vorher angekündigt hatten. Über hundert Menschen haben den Zaun überstiegen und der EZB ihren Müll direkt vor die Tür gebracht.“ Noch lasse sich der Schaden an der EZB nicht beziffern, teilte die Polizei mit.
Zugleich wurde beschlossen, am 18. März 2015 die EZB-Einweihung zu stören. Aktivist Thomas Occupy: „Die EZB ist eine der treibenden Kräfte bei der sozialen Verelendung der europäischen Bevölkerung. Jeder Versuch einer medialen Selbstbeweihräucherung seitens der EZB ist inakzeptabel. Wir werden eine ungestörte Einweihungsfeier zu verhindern wissen.“
Diesmal waren laut Polizei 2000 Leute bei der Demo dabei (die Veranstalter zählten 1000 mehr), sie zogen friedlich durch die Innenstadt bis zur neuen EZB im Ostend. Dort schafften es ein paar Aktivisten dann aufs eigentlich abgesperrte Gelände zu kommen und den neuen EZB-Bau an der Großmarkthalle farblich zu markieren. Laut Polizeiangaben wurden elf Beamte verletzt, drei davon schwer. Zwei von ihnen erlitten Prellungen, ein Polizist eine Knieverletzung. Unter den Demonstranten gab es 20 Verletzte durch einen Einsatz von Tränengas. Drei Aktivisten wurden festgenommen, wegen Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch und schwerem Hausfriedensbruch. Sie kamen jedoch schnell wieder frei. Christian Linden von Blockupy sagt: „Wir haben getan, was wir vorher angekündigt hatten. Über hundert Menschen haben den Zaun überstiegen und der EZB ihren Müll direkt vor die Tür gebracht.“ Noch lasse sich der Schaden an der EZB nicht beziffern, teilte die Polizei mit.
Zugleich wurde beschlossen, am 18. März 2015 die EZB-Einweihung zu stören. Aktivist Thomas Occupy: „Die EZB ist eine der treibenden Kräfte bei der sozialen Verelendung der europäischen Bevölkerung. Jeder Versuch einer medialen Selbstbeweihräucherung seitens der EZB ist inakzeptabel. Wir werden eine ungestörte Einweihungsfeier zu verhindern wissen.“
Web: blockupy.org
24. November 2014, 10.12 Uhr
nil
Fotogalerie: Blockupy 2014
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