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In der Wohnung aufgefunden
Mousonturm-Intendant Niels Ewerbeck ist tot
Vor nicht einmal einem Monat wurde der Mousonturm wiedereröffnet. Es war ein Neuanfang, auch für Niels Ewerbeck, der den Komplettumbau des Hauses als neuer Intendant begleitet hatte. Nun starb der 50-Jährige.
Es war der erste Umbau des Mousonturms nach 23 Jahren und er fiel dementsprechend gewaltig aus. Der Theatersaal wurde komplett entkernt, er wurde von seinen Säulen befreit, das Foyer wurde neu gestaltet, alles hell und freundlich und so wie man sich einen Neustart vorstellt. Auf den Plakatwänden der Stadt waren große, etwas krakelige Smilies zu sehen, ganz unten klein der Schriftzug "Ernst". Ja, nach neun Monaten Umbau wurde es ernst. Jetzt möchte man durch die Stadt gehen und die Plakate nachträglich mit Tränen versehen.
Niels Ewerbeck kam als Nachfolger von Dieter Buroch an den Mousonturm, zuvor leitete der gebürtige Kölner die Gessnerallee in Zürich. Anfang 2011 begann er seine Arbeit in der Waldschmidtstraße, ein Jahr später übernahm er den Turm auch offiziell. Für die Zeit der Schließung erdachten Herr Ewerbeck und seine Mitstreiter Martine Dennewald und Markus Droß, die er nach Frankfurt geholt hatte, unter anderem Radioperformances unter dem Titel Multifon. Das größte Ereignis war aber das Festival Lüften, bei dem nicht nur Musiker wie Jan Delay auf dem Gelände der Jahrhunderthalle in Unterliederbach auftraten, sondern gleich eine ganze Kolonie von über 150 Künstlern das Publikum unterhielt. Verschiedene Kunstformen und ihr Publikum wolle er als Intendant zusammenführen, sagte Ewerbeck einmal.
Er verstand sich als Theatermann, weil auf der Bühne alles seinen Anfang nehme. "Wir Theaterleute sind ja ein fahrendes Volk, weshalb es uns etwa alle sieben Jahre zu neuen Ufern treibt." Diesem Neuanfang ist Niels Ewerbeck zuvorgekommen. Am Dienstag, kaum einen Monat nach der Eröffnung, wurde er in seiner Wohnung tot aufgefunden. Mit 50 Jahren nahm er sich das Leben.
Niels Ewerbeck kam als Nachfolger von Dieter Buroch an den Mousonturm, zuvor leitete der gebürtige Kölner die Gessnerallee in Zürich. Anfang 2011 begann er seine Arbeit in der Waldschmidtstraße, ein Jahr später übernahm er den Turm auch offiziell. Für die Zeit der Schließung erdachten Herr Ewerbeck und seine Mitstreiter Martine Dennewald und Markus Droß, die er nach Frankfurt geholt hatte, unter anderem Radioperformances unter dem Titel Multifon. Das größte Ereignis war aber das Festival Lüften, bei dem nicht nur Musiker wie Jan Delay auf dem Gelände der Jahrhunderthalle in Unterliederbach auftraten, sondern gleich eine ganze Kolonie von über 150 Künstlern das Publikum unterhielt. Verschiedene Kunstformen und ihr Publikum wolle er als Intendant zusammenführen, sagte Ewerbeck einmal.
Er verstand sich als Theatermann, weil auf der Bühne alles seinen Anfang nehme. "Wir Theaterleute sind ja ein fahrendes Volk, weshalb es uns etwa alle sieben Jahre zu neuen Ufern treibt." Diesem Neuanfang ist Niels Ewerbeck zuvorgekommen. Am Dienstag, kaum einen Monat nach der Eröffnung, wurde er in seiner Wohnung tot aufgefunden. Mit 50 Jahren nahm er sich das Leben.
Web: www.mousonturm.de
4. Oktober 2012, 09.46 Uhr
Nils Bremer
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