Am Samstag fanden in der Innenstadt gleich mehrere Demonstrationen und Kundgebungen statt, die allesamt friedlich verliefen. Dabei war die Demonstrationen „Mietenwahnsinn“ die größte und setzte sich aus drei Sternmärschen zusammen.
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„Untragbar! Gegen den Mietwahnsinn“, „Wohnungsnot hat immer politische Ursachen“ oder „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“ stand auf den Plakaten der Protestierenden, die am Samstag durch die Stadt zogen. Für die Demonstration „Mietenwahnsinn stoppen“ hatten die Organisatoren mit etwa 5000 Menschen gerechnet – und genauso viele nahmen nach Angaben der Polizei auch teil.
Die Teilnehmer wollten mit den drei Sternmärschen „Gegen den Mietwahnsinn im Frankfurter Westen“, „Gegen Mieterhöhung und Verdrängung“ und „Mietwahnsinn – Hessen“ eine Woche vor den Landtagswahlen auf ihre Existenznöte hinweisen, die durch die steigenden Mietpreise verursacht werden. Die Märsche starteten getrennt voneinander in den Stadtteilen Rödelheim, Bockenheim und Bornheim, trafen am Hauptbahnhof aufeinander und zogen gemeinsam weiter zum Roßmarkt, wo es eine Kundgebung gab.
Die Demonstrationen verliefen laut Polizeiangaben allesamt friedlich. Lediglich im Bereich des Willy-Brandt-Platzes kam es vereinzelt zu Auflageverstößen in Form von Abrennen von Rauchtöpfen. Weil dies eine Ordnungswidrigkeit darstellte, dokumentierte die Polizei die Vorfälle. Die Versammlungsleiterin erklärte die Kundgebung gegen 17 Uhr dann zu Ende.
Die Kundgebung mit dem Titel „Gegen die Islamisierung des Abendlandes“ der Patrioten für Deutschland lockte hingegen nur acht Teilnehmer auf den Opernplatz. Gleichzeitig fand eine Mahnwache zum Thema „Protest gegen Rechtspopulismus und Verharmlosung der Naziverbrechen“ im Bereich der Taunusanlage Ecke Opernplatz statt, die von rund 300 Menschen besucht wurde. Beide Veranstaltungen verliefen ebenso friedlich.