Fraport hübscht Ankunftsebene auf

Das Terminal 1 hat eine neue, stylische Vorfahrt

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Heller, barrierefrei und futuristischer mutet die Vorfahrt am Terminal 1 des Frankfurter Flughafens nach 14 Monaten Bauzeit an. Fraport hat für die Fassaden und Böden 36 Millionen Euro investiert.

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„Grau, vollgestopft mit Lüftungstechnik und Infotafeln, die die Orientierung eher erschwerten, so sah die Vorfahrt des Terminal 1 vorher aus“, sagt Jens Polk, der Projektverantwortliche für den großen Umbau, den Fraport in Auftrag gegeben hat. Wenig einladend, fand der Flughafenbetreiber und plante eine Umgestaltung. An Ostern im vergangenen Jahr gingen die Bauarbeiten los, die Verkehrsströme wurden umgeleitet und die Ankunftsebene war hinter einer weißen Plane versteckt. Kein schöner Zustand, und er dauerte mit 14 Monaten dann auch acht Wochen länger als geplant. Seit dem gestrigen Donnerstag können die Reisenden nun die neue, modernisierte Vorfahrt begutachten. Derzeit befahren dort nur Taxen und Einsatzfahrzeuge die neue Fahrspur, in zwei Wochen ist dann auch der herkömmliche Verkehr zugelassen.

36 Millionen Euro hat Fraport in den Umbau investiert. Eine Menge Geld. Ob die neue Vorfahrt das Wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Fakt ist, es sieht aufgeräumter aus. Ganz clean in Weiß. Die Eingänge wurden deutlicher gestaltet, die Fassade wurde mit weißen Wänden mit Streifen verkleidet. Diese Streifen leuchten in den passenden Farben zu den Werbespots, die auf sechs Bildschirmen gegenüber laufen. Wirbt da etwa ein bekannter deutscher Telefonanbieter, dann leuchtet der Streifen beispielsweise Magenta. Wow, it’s magic! Interessant dürfte das freilich mehr für die Einnahmenseite des Flughafens sein, der sich die jetzt noch effektivere Werbung ja bezahlen lässt.

Die Vorfahrt bekommt dadurch immerhin eine futuristische Anmutung, aber den ankommenden Fluggästen dürfte das vielleicht gar nicht so wichtig sein. Aufenthaltsqualität gibt es keine. Auf Uhren beispielsweise wurde im Smartphonezeitalter bei der Neugestaltung verzichtet, die wären aber hilfreich. Der Straßenbelag wurde ebenfalls erneuert, die Vorfahrt ist seither barrierefrei. Wer hier jemanden abholen will, darf in der Haltespur zehn Minuten kostenlos parken – eine Verbesserung zu vorher – steht man dort aber 15 Minuten, dann sind 2,40 Euro an einem der neuen Kassenautomaten zu entrichten, bevor man den beschrankten Bereich wieder verlassen kann. Deutlich lautet die Botschaft Fraports: Bitte fahren Sie ins Parkhaus! Das kommt mit einer Parkzeit von 30 Minuten für 2,50 Euro auch deutlich günstiger.

Insgesamt hat Fraport eine mehr als 1000 Quadratmeter große neue Fassade aus Glas und 2100 Quadratmeter aus Metall verbaut. 144.000 energiesparende LEDs in zwei 450 Meter langen Beleuchtungssystemen sowie 34.000 LED-Lichtpunkte in der Fassade sorgen für die tageszeitenabhängige Helligkeit und Lichtstimmung.


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