Frohe Botschaft aus der Otto-Fleck-Schneise: Das Organisationskomitee für die Frauen-WM vermeldet einen Gewinn von 7,6 Millionen Euro. Ein Großteil des Geldes soll in den Mädchenfußball gesteckt werden.
red /
Es ist nicht der erhoffte sportliche Erfolg für Deutschland geworden - aber dafür ein finanzieller Volltreffer für das Organisationskomitee der Frauen-Fußball-WM. Nach Abzug der Steuern liegt der Gewinn bei 7,6 Millionen Euro, die Einnahmen lagen bei 50,6 Millionen Euro. Mit 23 Millionen kam gut die Hälfte durch Sponsoren zusammen, 25 Millionen Euro wurden mit dem Verkauf von 782.000 Eintrittskarten erwirtschaftet, wie das Komitee mitteilt. Weitere Einnahmen wurden durch Lizenzen und Stadionverkäufe erzielt.
DFB-Präsident Theo Zwanziger nennt das ein "überraschend positives Ergebnis". Ursprünglich war nämlich mit einer ausgeglichenen Bilanz gerechnet worden. Der Gewinn soll in die Förderung des Sports gesteckt werden. So gehen etwa 500.000 Euro an den Deutschen Olympischen Sportbund. Eine Million Euro wird als Überbrückungsgeld an die gut 250 Mitarbeiter des Komitees ausgezahlt.
Der Großteil des Gewinns jedoch, immehrin stattliche fünf Millionen Euro, sollen für die Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs verwendet werden. DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg sagt dazu: „Am 1. September startet die neu gegründete DFB-Direktion Frauenfußball unter der Leitung von Steffi Jones. Zu deren erster Aufgabe wird es gehören, hierfür geeignete Projekte und Kampagnen im Sinne der nachhaltigen Entwicklung an der Basis zu erarbeiten.“