Marta martert sich

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Nach Äquatorialguinea trat gestern mit Australien ein weiterer Underdog gegen einen vermeintlichen Favoriten an. In Mönchengladbach beharkten die Ladies von Down Under die hochgejubelte "Selecao feminina" rund um Marta.

Carin Müller /

Den brasilianischen Fußball umrankt ja seit Jahrzehnten die Legende, dass die Spieler zwar am Nachnamen sparen, dafür aber mit Eleganz, Finesse und Grandezza protzen. Und wie es so ist mit Legenden, sie halten sich wie Scheiße am Schuh, auch wenn es nicht den geringsten Grund mehr dafür gibt. Man denke nur an die erbärmlichen letzten Turniere der Herren ... besser nicht. Also sollen es nun die Frauen richten. Die haben so wohlklingende Namen wie Cristiane, Rosana, Daiane, Grazielle oder Formiga. Und sie haben Marta! Marta ist seit etwa hundert Jahren Weltfußballerin des Jahres und genießt in ihrem Land eine Heldenverehrung wie Pélé! Ihr fehlt eigentlich nur noch eines zum großen Glück: der WM-Pokal!
Insofern durfte man schon mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Spiel herangehen. Endlich mal brasilianischen Zauberfußball in Gladbach! Woran auch immer es gelegen hat, gezaubert hatte gestern jedenfalls keiner: Die Australierinnen haben wirklich tapfer gekämpft, doch Martas Mädels sparen sich die Kunststücke offenbar für später auf. Oder auch nicht ... Ach ja, das Ergebnis lautet übrigens trotzdem 1:0 für Brasilien. Rosana hat das Törchen gemacht - ganz ohne Tricks, einfach reingeschossen. Schade.


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