Fußball-Deutschland grübelt über die Prinzenrolle

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... auch die Frauen haben endlich ihren Ballack. Denn nun ist es also amtlich: Das WM-Fieber hat auch den letzten Winkel der Republik erfasst. Und selbst in der allgemeinen Berichterstattung sind kaum noch Unterschiede zur "richtigen" WM spürbar.

Carin Müller /

Das wurde mir klar, als ich heute Vormittag mit Kollege P (der sich kürzlich noch despektierlich die "richtige WM" zurückgewünscht hat) über das gestrige Spiel gesprochen habe, und kein einziges Mal Sätze wie ein ironisches "toll, was Frauen so alles draufhaben" oder "als sie den Pass spielte, habe ich mir ein Bier geholt und als die Flasche leer war, kam auch der Ball endlich an" gefallen sind. Wir haben einfach über ein ziemlich gutes Fußballspiel gesprochen. Erstaunlich!

Erstaunlich auch, dass in der allgemeinen Berichterstattung inzwischen kaum noch Unterschiede zur "richtigen" WM spürbar sind. Waren die ersten Tage noch geprägt von überkorrekten Steifheiten oder dämlich-sexistischen Floskeln, wird endlich Klartext gesprochen. Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass nun auch das Frauen-Team einen echten Ballack hat. In diesem Fall heißt die tragische Gestalt Birgit Prinz, und die fand sich gestern in höchst ungewohnter Rolle auf der Ersatzbank wieder. Und nun wird heiß diskutiert, ob man das einer so verdienten Spielerin antun darf oder nicht.


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