Die deutschen Frauenfußballerinnen sind beliebt wie nie zuvor: Gut vier Monate vor Beginn der Frauenfußball-WM in Deutschland sind mehr als 500 000 Tickets verkauft.
Melanie Welters /
Die vierte Verkaufsphase der WM-Tickets endet am Sonntag. Am Montag zog Steffi Jones, Chefin des Organisationskomitees, Bilanz. Mehr als 500 000 Tickets wurden bereits verkauft. Wegen der großen Nachfrage erfolgt die Zuteilung am 24. Februar per Losverfahren, um Chancengleichheit zu garantieren. Insgesamt stehen 700 000 zum Verkauf. Zu 80 Prozent müssen die Stadien ausgelastet sein, um das Ziel von 27 Millionen Euro Kartenerlös zu erreichen. Dazu fehlen noch 60 000 verkaufte Karten. Angepeilt wird aber eine hundertprozentige Auslastung. Steffi Jones sprach ihre Hoffnung aus, die Stadien komplett zu füllen. Alleiniges finanzielles Risiko trägt der Deutsche Fußball-Bund. Der WM-Etat beträgt 51 Millionen Euro. Eintrittskarten für das Fußballereignis des Jahres vom 26. Juni bis 17. Juli kosten zwischen 15 und 200 Euro. 131 Tage vor Anpfiff der Frauenfußball-WM traf sich Steffi Jones mit Vertretern der Bundesregierung und der 15 Teilnehmerländer in Berlin. Außenminister Guido Westerwelle und Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprachen sich über die diplomatische Bedeutung der Heim-WM aus. So sagte Westerwelle, der Fußball baue Brücken über politische, kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg.