Mein Freund Sepp hat wieder zugeschlagen. Der Schweizer Korruptionskönig, sorry Fifa-Präsident, Joseph S. Blatter , hat wieder einmal liebreizende Sätze aus aus seinen schmalen Lippen perlen lassen. Gestern in der Pressekonferenz vor dem Eröffnungsspiel war es soweit mit seinen kühnen Thesen zur Lage des Frauenfußballs.
Carin Müller /
Die "Frauschaften" müssten vielleicht doch auch bisschen finanziell gefördert werden, meinte er. Jedenfalls mehr als die spärlichen sechs Millionen Dollar, die die Fifa bisher großzügig ausschüttet."Ich bin selber überrascht, dass da nicht mehr drin ist. Vor allem wenn ich sehe, was der Dollar gegenüber dem Schweizer Franken noch wert ist." Ja, Sepp, wir sind auch sehr überrascht. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Dollar oder Schweizer Franken in die Taschen von käuflichen Funktionären geflossen sind. Aber das war vermutlich nur ein PR-Coup, odr? Andererseits, wahrscheinlich lohnt sich ein monetäres Engagement bei den Fußballerinnen ohnehin nicht, denn laut Blatter haben Frauen "ab einem gewissen Alter eine andere Funktion als Fußball spielen". Welche, das konnte man bei der PK gut beobachten. Dort saß nämlich Steffi Jones neben ihm, die ja bekanntlich nicht mehr gegen die Kugel tritt, sondern Stimmung für die WM in Deutschland macht. Und außerdem als tapfere Claqueurin für ihren seltsamen Boss fungiert. Jedenfalls hat sie sich nicht dazu bemüßigt gefühlt, die Dinge geradezurücken. Hätte aber wohl sowieso nix genutzt ... Anderes Thema: Was bitte haben sich die Trikot-Designer der Kanadierinnen gedacht?? Selten so unvorteilhafte und hässliche Fummel gesehen! Das ist wirklich eine Frechheit! In solchen Outfits kann man gar nicht gewinnen! Dagegen sahen unsere Mädels geradezu liebreizend aus - auch wenn sich mehrere Kollegen über die Schrift in "comic sans" mokiert haben und der Mann an meiner Seite wissen wollte, ob die alle fleischfarbene Mieder tragen müssen. Fleischfarbene Mieder? Nein, das ist nur der güldene Taillengummi an den Hosen, der durchaus Anlass zum Wundern bietet ...
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