Fitness First will 18 Studios schließen – ob die Mitglieder der neun Frankfurter Filialen künftig anderswo trainieren müssen, steht noch in den Sternen. Insgesamt 300 Mitarbeiter bangen um ihren Job.
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Wer gestern in einer der Fitness-First-Zentralen im Rhein-Main-Gebiet trainieren wollte, stand vor verschlossenen Türen - wegen einer Betriebsversammlung. In der Frankfurter Deutschland-Zentrale wurde am Montag die Schließung von 18 der bundesweit 103 Clubs verkündet. Dafür sollen in Metropolen neue Filialen öffnen. Laut Ver.di-Sekretär Gerhard König habe sich der Arbeitgeber allerdings als fairer Verhandlungspartner erwiesen und zugesagt, dass auch freie Mitarbeiter von den noch auszuhandelnden Sozialvereinbarungen profitieren sollen. Von den 300 betroffenen Mitarbeitern sind 120 fest angestellt. Inwieweit die neun Frankfurter Studios und somit auch die 30.000 Mitglieder betroffen sind, steht noch nicht fest. Fitness-First wollte sich auf Anfrage dazu nicht äußern aus Rücksichtnahme auf die Mitarbeiter, die zunächst über den Stand der Dinge informiert werden sollen. Am Freitag wisse man mehr. Wer künftig nicht mehr in seinem Club trainieren kann, darf seine Mitgliedschaft auf eine andere Filiale übertragen. Da Frankfurt jedoch zu den Standorten gehört, in die der Betreiber erst kürzlich expandiert hat (etwa im Einkaufzentrum MyZeil), ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass mehrere Studios schließen.