Hessisches Finanzministerium

Schutzwesten für Steuerfahnder

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Gestern wurden in Frankfurt offiziell die stichfesten und schusssicheren Westen für Steuerfahnder vorgestellt. Grund dafür seien die zunehmenden Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber dieser Berufsgruppe.

jwe /

Steuerfahnder sollen bei ihrer Arbeit in Zukunft durch stichfeste und schusssichere Westen besser geschützt sein, das hat das Hessische Finanzministerium beschlossen. „Auch wenn die weitaus überwiegende Mehrzahl der Einsätze zum Glück friedlich verläuft, so ist deutlich spürbar, dass die Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Beschuldigten steigt", sagte Finanzminister Thomas Schäfer (CDU). Bisher seien laut eines Sprechers des Finanzministeriums keine körperlichen Angriffe auf Steuerfahnder bekannt, jedoch nehme die Häufigkeit von Beleidigungen und Bedrohungen zu. Die Strafanzeigen diesbezüglich hätten 2019 im unteren zweistelligen Bereich gelegen. Vorsorglich wurden allerdings 300 schwarze Schutzwesten für Steuerfahnder, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bußgeld- und Strafsachenstellen angeschafft, von denen die ersten seit Dezember im Einsatz seien. 200 000 Euro habe die Steuerverwaltung dafür investiert.

„Die Erfahrungen zeigen, dass der Respekt gegenüber unseren Bediensteten,insbesondere bei den herausfordernden Einsätzen im Außendienst, sinkt“, äußerte sich Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg. Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe oberste Priorität. Bei ihren Einsätzen würden sie eine wichtige Arbeit für das Allgemeinwohl leisten. Die Westen seien der Ausdruck eines wehrhaften Rechtsstaats.


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