Gar nicht so einfach, Straßen zu finden, die keinen Namen tragen. Die CDU hat nun immerhin einen Pfad gefunden, der nach Anna Seghers benannt werden soll. Die Autorin spielt ohnehin gerade eine große Rolle.
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Im kommenden April widmet sich die Lesereihe "Frankfurt liest ein Buch" dem Werk "Das siebte Kreuz" von Anna Seghers. Zahlreiche Veranstaltungen in der ganzen Stadt widmen sich dem Buch – auch das Schauspiel Frankfurt hat es in seinen Spielplan mit aufgenommen.
Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat 3, zuständig fürs Nordend, schlägt nun vor, den Fußweg entlang der School of Finance nach der Autorin zu benennen.
Der Fußweg trage bislang keinen Namen. Nach Fertigstellung der School of Finance an der Adickesallee habe der Weg aber zusätzliche Bedeutung erlangt. „Gerade am Alleenring in westlicher Richtung, dem Taunus entgegen ist ein sehr passender Ort für die Benennung, da die Hauptschauplätze des Buches in Frankfurt und im Taunus liegen“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzende Claudia Ehrhardt den Vorschlag.
Die deutsche Schriftstellerin Anna Seghers (1900–1983) wurde in Mainz geboren. Sie verbrachte viele Jahre im Exil in Mexiko, wo auch große Teile ihres mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Werkes „Das siebte Kreuz“ entstanden.
„Bewusst haben wir als Bezeichnung 'Pfad' gewählt, weil das Thema des Buches eine Flucht ist die über viele Pfade verläuft.“ Die Christdemokraten hoffen, dass der Ortsbeirat das Thema aufgreift. Die Benennung könnte dann vielleicht noch im April stattfinden – parallel zu „Frankfurt liest ein Buch“. Das Gremium befindet am 25. Januar über den Antrag.