Mit vier Konzerten bis Mai 2016 und einer stilistischen Bandbreite von nachdenklicher Innigkeit bis zu politisch Engagierten präsentiert Jürgen Schwab als Kurator ab Freitag die Folge 2 der „Songs & Chansons im Schlösschen“.
Detlef Kinsler /
Nicht wenige kommentierten es mit einem knappen „Wie mutig!“ als die Frankfurter Bürgerstiftung Anfang Oktober 2014 mit Jürgen Schwab als Kurator neben ihrem bewährten Musikprogramm mit Kammermusik und Jazz auch „Songs & Chansons“ im Holzhausenschlösschen anbieten wollten. Zunächst mit einem zweitägigen Festival. „Unsere Konzerte waren erfreulich gut besucht, mit einem fast ausverkauften ersten und einem gut besetzten zweiten Abend“, erzählt Schwab, selber Musiker und Journalist. „Das abwechslungsreiche Programm, die Qualität der Musik, die zugleich intime und konzertante Atmosphäre kamen beim Publikum sehr gut an.“ Ermunterung genug, jetzt eine kleine Reihe anzubieten. Mit vier Konzerten bis zum Mai 2016 und einer stilistischen Bandbreite von nachdenkliche Innigkeit (Masha Potempa und Annett Kuhr) bis zu politisch engagierten und expliziten Künstlern à la Cynthia Nickschas und Dominik Plangger. Den Anfang macht am 25. September mit Dota Kehr (Foto) eine der erfolgreichsten Liedermacherinnen der jüngeren Generation. „Ihre Musik wurde unter anderem durch lange Aufenthalte in Brasilien befruchtet“, weiß Schwab. Im Holzhausenschlösschen gibt es die seltene Gelegenheit, sie im kammermusikalischen Duo mit Gitarrist Jan Rohrbach zu erleben.