Schauen Sie sich diesen Mann genau an. Er könnte Weihnachten retten. Sein neuer Krimi "Das Erbe des Apfelweinkönigs" vertreibt die Festtagslangeweile und ist das perfekte Geschenk auf die letzte Minute.
Nicole Brevoord /
Als die schöne Erbin eines legendären Frankfurter Apelweinkönigs ermordet wird, ist das erst der Anfang. Denn in Kürze folgen weitere Leichen und alle haben mit der Apfelweindynastie zu tun – für die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Ein neuer Fall für Hauptkommissar Tom Bohlan, der übrigens auf einem Hausboot an der Wörthspitze wohnt, und seiner smarten Kollegin Julia Will. Spannend geschrieben, schön recherchiert und mit viel Lokalkolorit gespickt ist der mittlerweile sechste Krimi des in Schwalbach lebenden Frankfurters Lutz Ullrich. Und fast könnte man meinen, man entdeckt in seinen Werken Ähnlichkeiten zu bekannten Frankfurter Persönlichkeiten, aber das ist bestimmt nur rein zufällig…
Lutz Ullrich ist 45 Jahre alt, in Frankfurt geboren und studierte Politik und Rechtswissenschaften. Bereits während des Studiums verdingte sich Ullrich als Autor, etwa auch für das JOURNAL FRANKFURT. Politisch engagierte er sich einst als Sprecher der Jusos, seit dem Jahr 2000 arbeitet er als Anwalt – und hat es da weniger mit Morden und mehr mit Zivil- und Vertragsrecht zu tun. Und doch treibt ihn eine gewisse ‚kriminelle Fantasie’ an. „Die Storys sind einfach in mir drin und wollen zu Papier gebracht werden. Das Schreiben ist für mich aber auch Entspannung und Freude.“ Und wie ein Puppenspieler seine Figuren im Griff hat, so ist es auch beim Krimischreiben. „Man kann ein klein wenig Weltenlenker spielen“, sagt Ullrich. Die Inspirationen fallen ihm nur so zu. „Ich lese viel. Zeitungen, Zeitschriften, Sachbücher. Da kommt mir dann oft der Gedanke: Wäre das nicht ein Thema für einen Krimi?“ Aber es gibt auch Autobiografisches: „Ich erzähle in der Nebenhandlung auch viele Geschichten, die ich selbst oder ein Freund erlebt hat. Der Alltag ist voller spannender Geschichten.“
Und die werden auch zukünftig in Frankfurt spielen. „Ich bin ein Frankfurter Bub. Dort bin ich geboren und habe vierzig Jahre meines Lebens verbracht. Noch heute verbringe ich da die meiste Zeit des Tages, in meinem Büro und als Vorsitzender einer der größten Frankfurter Sportvereine. Frankfurt ist eine pulsierende, spannende Stadt.“ Doch mit dem Faible für Frankfurtkrimis ist Ullrich nicht alleine, Lokalkrimis boomen. „Na klar. Sie hängen mit ihren Handlungsorten nicht irgendwie in der Luft. Man kann sich in das Geschehen besser hineinversetzten. Aber auch als Außenstehender erfährt man viel über die Eigenarten der jeweiligen Gegend.“ Und da scheint Frankfurt reichlich Stoff zu bieten, denn längst hat Lutz Ullrich schon die Themen für den nächsten Krimi im Kopf. „Es wird um Leichenteile, Chrystal Meth und Wohnungsnot gehen.“ Wir werden sicher bald darüber lesen…
>>Lutz Ullrich: Das Erbe des Apfelweinkönigs. Röschen-Verlag, 9,95 €