Lesung, Diskussion und Musik

Münster schließt die Lücken in der Familiengeschichte

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Nikolaus Münster hat die Geschichte seines Vaters aufgeschrieben – diese ist geprägt von Nationalsozialismus, Widerstand und Haft. Am Donnerstag kommt der Autor in die Alte Seilerei, um sein Buch „Acht Jahre Haft unter dem Hakenkreuz“ vorzustellen.

sfk /

Am kommenden Donnerstag, 7. Oktober, findet die Lesung des Autors Nikolaus Münster zu seinem Buch „Acht Jahre Haft unter dem Hakenkreuz“ statt. Auf 164 Seiten erzählt er dort die Geschichte seines Vaters Arnold Münster. Als führender Kopf einer Widerstandsgruppe wurde Arnold Münster 1935 verhaftet und zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Da er als hochqualifizierter Wissenschaftler in der Forschung gebraucht wurde, begnadigte Reichsführer SS Heinrich Himmler ihn. Später folgte die Ehe mit Lilly Curtius, die vor Münster mit einem nationalsozialistischen Klinikdirektor verheiratet war und somit einen gesellschaftlichen Gegensatz zum Widerstandskämpfer Münster bildet.

Durch eine ausführliche Sichtung aller noch erhaltener Familien-Dokumente, gelang es dem Autor Nikolaus Münster die Familiengeschichte aufzuarbeiten und ein allumfassendes Bild seines Vaters zu rekonstruieren.

>> Einlass ist ab 18 Uhr in der Alten Seilerei. Um 19 Uhr findet die Lesung mit dem Autor statt. Begleitet wird die Veranstaltung mit Live-Musik von Gregor Praml, samt Kontrabass und Loopmachine. In einer anschließenden Diskussion mit Nikolaus Münster und dem FAZ-Journalisten Michael Hierholzer bietet sich die Möglichkeit, die Themen der Lesung zu vertiefen und Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei und es gelten die 3G-Regeln.


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