Die größte Party am Main

Dolce Vita am Museumsufer

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Am Freitag beginnt das Museumsuferfest, zu dem in diesem Jahr wieder rund drei Millionen Besucher erwartet werden. Das Spektakel am Main steht in diesem Jahr unter dem Motto „Italien“. Zum Mittelmeerflair gehören venezianische Gondeln sowie ein Tagfeuerwerk.

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Der Frankfurter ist nun mal ein Gewohnheitstier und als solches erwartet man dann, dass das Gastland der Buchmesse - in diesem Jahr Island - auch das Motto des Museumsuferfestes (MUF) bestimmt. Doch Überraschung: in diesem Sommer findet man Dolce Vita am Mainufer. Die Stadt Frankfurt hat das 150. Jubiläum der italienischen Nation zum Anlass genommen, den Mittelmeerstaat beim Museumsuferfest in den Mittelpunkt zu rücken. Und so wird Frankfurts Bürgermeisterin Jutta Ebeling am Freitag um 18 Uhr gemeinsam mit dem italienischen Generalkonsul Cristiano Cottafavi eine venezianische Gondel besteigen und feierlich das beliebte Kulturfest eröffnen (Im Bild ist eine Archivaufnahme von Gondeln am Main zu sehen). Und weil die italienische Lebensart eingefangen werden soll, folgt man der süditalienischen Tradition des Tagesfeuerwerks und taucht den Himmel in bunte Farben. Am besten ist das farbenfrohe Eröffnungs-Spektakel an der Italien-Bühne an der Innenstadtseite zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg zu sehen.

Die Gäste des MUF haben außerdem Gelegenheit, drei Tage lang italienische regionale Köstlichkeiten zu probieren, sowie handwerkliche Erzeugnisse und interessante Künstler aus Italien zu bewundern. Im Zentrum der Veranstaltung stehen aber natürlich die 22 Museen, die sich entlang des Mainufers oder zumindest nahe des Flußes aneinander reihen wie Perlen auf einer Schnur, und die sich für den Besucheransturm mit einem abwechslungsreichen Programm gewappnet haben.

Bei rund 20 Showbühnen mit Livemusik und mehr als 500 Verkaufs- und Gastronomieständen sollte Langeweile gar nicht erst aufkommen können. Vermutlich fällt bei der Fülle der Veranstaltungen eher die Entscheidung schwer. Die Journal- Frankfurt Bühne am Sachsenhäuser Ufer bietet beispielsweise an allen drei Tagen ein Unterhaltungsprogramm mit Frankfurter Bands, die von Rock bis Pop eine große Bandbreite abdecken. Am Freitag treten Alex im Westerland auf und spielen Coversongs von den Hosen und den Ärzten. Anschließend ist bei DJ Simon Fava mit Classics, House und Soul ein entspannter Abend garantiert. Am Samstag dürfen dann die Kinder ran, bei der Luftballon- und Glücksrad-Aktion um 12 Uhr. Ab 16 Uhr beehren Kaye-Ree und danach die Madhouse Flowers die Journal Frankfurt-Bühne. Am Sonntag sind Kensington Road um 21 Uhr, also kurz vor dem Abschlussfeuerwerk (22.30 Uhr), das Highlight.

Aber auch auf den anderen Bühnen am Fluß ist einiges los: So präsentiert Frankfurter Bühne am Freitag Folklore-, Musik- und Tanzgruppen aus aller Welt. Auf der Academia de Tango Bühne gibt es am Samstag für alle Besucher, die gerne tanzen, einen Tango Schnupperkurs. Damit bei soviel Kulturprogramm auch die Kleinen auf ihre Kosten kommen, veranstaltet hr3 am Samstag um 14 Uhr eine Kinderplaybackshow, die Sabine Sänger moderiert. Eine weitere Attraktion ist das Kinderschminken. Das Städel Museum lädt zudem von 11 Uhr bis 18 Uhr zu einem Kinderworkshop ein. Hier können Kinder unter anderem ein neues Städel malen. Das Archäologische Museum macht Führungen zu den Themen ,, Die ersten Bauern in Hessen“ , ,, Kunst und Schmuck in der Steinzeit“ und Anna Reichert zeigt den Besuchern ,,Flechttechniken“. In dem Café des Kommunikationsmuseums können Kinder ihr Lieblings-Gelato basteln. Wer Hebräisch in nur zehn Minuten lernen möchte, der sollte das Jüdische Museum am Samstag besuchen.

Damit die Besucher Eintritt zu allen Museen haben, gibt es wie in jedem Jahr den Museumsuferfest-Button für vier Euro zu kaufen. Erhältlich ist er in den teilnehmenden Museen, im Frankfurt Forum Werkstattladen (Römerberg 32) und in den Tourist Informationen am Hauptbahnhof und am Römer. Kinder bis 6 Jahre haben ohnehin freien Eintritt.

Noch eine Randnotiz zum Foto: Die Idee der venezianischen Gondeln auf dem Main ist gar nicht so neu, die gab es nämlich schon beim Museumsuferfest Ende August 1992.


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