Kunst hören und sehen zugleich – dieses sinnliche Erlebnis bietet eine außergewöhnliche Kooperation zwischen dem hr-Sinfonieorchester und dem Städel Museum am Samstag.
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Die aktuelle Sonderschau „Dialog der Meisterwerke. Hoher Besuch zum Jubiläum“ im Städel Museum vereint an sich ja schon ganz unterschiedliche Kunstwerke. Am Samstag aber erhält die Schau um 20 Uhr eine ganz neue Dimension. Dann kann man Kunst nicht nur sehen, sondern sie während eines Wandelkonzertes durch die Sammlungsbereiche des Städel Museums auch hören. Mit Kammermusik verschiedenster Stile und Besetzungen eröffnen die Orchestermusiker die seltene Chance einer Begegnung der Künste. Musik und bildende Kunst verschmelzen zu einem eigenen Kunstwerk. Das Publikum kann indes zwischen den Epochen und musikalischen Sphären wandeln und nach Belieben innezuhalten oder lauschen. Der mittelalterliche „Altenberger Altar“ begegnet dabei etwa dem berühmten Haydn-Streichquartett „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ und die drei französischen Orchestermusik-Bilder Edgar Degas‘ profanen und sakralen Tänzen des französischen Musikimpressionisten Claude Debussy. Max Beckmanns „Eiserner Steg“ trifft auf Bläsermusik von Paul Hindemith. Außerdem werden Kammermusiken von Johann Sebastian Bach, Maurice Ravel, Niccolò Paganini, Alexander Glasunow, John Cage und anderen zu erleben sein.