Wussten Sie, dass wir über den Kopf am meisten Wärme verlieren? Wie wär's also mit ganz individuellen Mützen? Yvonne Philipp von der Katze mit Hut häkelt aus kunterbunter Wolle Mützen nach Kundenwunsch.
Nicole Brevoord /
Schnell nimmt Yvonne Philipp ihre Handarbeiten von der Couch bevor ihre beiden Stubentiger die Arbeit mehrerer Stunden auseinanderrupfen. Es wäre schade drum, denn die 37-jährige Frankfurterin häkelt Mützen und zwar nicht nur ihre Ausstellungsstücke für Messen, sondern auch Auftragsarbeiten. „Katze mit Hut“ heißt das Label: an dem Namen sind ihre Haustiere nicht ganz unschuldig. Doch warum fertigt man unentwegt Mützen? „Mit Handarbeiten hatte ich eigentlich erstmal nur in der Schule zu tun und bin über trapezförmige Topflappen nie hinausgekommen. Dann aber häkelte eine Kollegin von mir und ich hab’s dann einfach auch ausprobiert“, sagt die Werbetexterin. „Mein erstes Projekt war eine Mütze. Noch nicht schön, aber bunt und warm.“ Mit der Übung wurden die Mützen immer perfekter. „Aber mehr als drei brauchte ich nicht und immer mehr Freunde wollten auch eine haben.“ Und so gründete die heute freischaffende Texterin vor zwei Jahren ihr Label und häkelt, wann immer sie eine kreative Pause braucht. „Das beruhigt mich, es löst Denkblockaden.“ Bis zu vier Stunden arbeitet die Frankfurterin an einer Kopfbedeckung, je nachdem, ob sie mit Blume, Bommel oder Schleife verziert wird auch mal länger. Ihre Kreationen kosten zwischen 29 und 43 Euro und sind bei Familienbetrieb und in der Kleinen Fabrik in Bornheim und bei Oheim in Sachsenhausen erhältlich. Am 1. Dezember findet man die Katze mit Hut übrigens auch bei Frau Artig & Tante Naseweis, einem zwei Tage währenden Kreativmarkt im Oeder Weg 70. Ansonsten schreiben die weiblichen und auch männlichen Kunden eine Mail an die Mützenhäklerin mit ihrem Kopfumfang, dem Wunschmodell und den Lieblingsfarben gemäß Yvonne Philipps Devise: „Hauptsache knallig bunt.“ Wer gerne mithäkeln möchte, kann sich bei der Katze mit Hut melden, sie sucht nämlich Unterstützung.
Dieser Artikel ist in Journal Frankfurt 25/12 erschienen. Mehr Shoppingtipps finden Sie in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT oder in FRANKFURT KAUFT EIN!