Weder Lolita noch Fashion Victim – das Frankfurter Modelabel Shirtpoëzie will heranwachsenden Mädchen Mut zum eigenen Stil machen.
Nicole Brevoord /
„Für Babys und Kleinkinder ist die Kleiderauswahl groß“, sagt Eva Hornung (39). „Aber wenn die Kinder älter sind, wird es schwierig“, bedauert die dreifache Mutter. Darum hat sie mit Anke Clasen, die zwei Töchter hat, das Label Shirtpoëzie gegründet. „Gerade wenn die Kinder zwischen acht und 14 Jahren alt sind, wird Mode zum Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Oft ist die Kleidung im Laden dann schon lolitamäßig.“ Das sollte sich ändern. Gemeinsam mit den Töchtern und der Designerin Sophia Preußner entstanden die Motive und Sprüche, so Clasen. Das Ergebnis ist eine kleine T-Shirtkollektion, die mit drei Motiven und in vier Farben online oder bei der Kleinen Fabrik, bei Mama & Co und Lelefant für 39,90 Euro erhältlich ist. Auf den vom Jugendstil geprägten Motiven ist etwa ein Ballon und der Spruch `Selberdenken macht schlau´ zu sehen oder ein Vogel mit der Zeile Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. „Meine Tochter trägt bei Klausuren immer das Schmetterlingsshirt, weil es sie motiviert“, sagt Anke Clasen. Darauf steht: „Ich kann, ich will, ich werde.“
PS: Die Shirts sind derzeit auch bei Stilverliebt auf der Bergerstraße 83 zu sehen und natürlich ebenso wie andere lokale Designprodukte zu kaufen.
Dieser Artikel ist in der Printausgabe des JOURNAL FRANKFURT 21/2012 erschienen.