So kreativ wie die Läden in der Brücken- und Wallstraße soll auch das alljährliche nicht kommerzielle Straßenfest werden. Wer am Samstag noch nichts vorhat: Auf zum BrückenWall!
Nicole Brevoord /
„Dieses Jahr soll das Brückenwall kuscheliger und gemütlicher werden“, sagt David Eisenberger. Er organisiert das Straßenfest in Sachsenhausens Kreativviertel und muss am 1. September viele Interessen unter einen Hut bringen. Denn einerseits fehlt es dem Kiez an Laufkundschaft und daher sollen neue Besucher angelockt werden, andererseits darf der besondere Charme des Festes nicht verloren gehen. „Wir wollen kommerziellen Tendenzen entgegenwirken“, sagt Eisenberger und betont, dass es die angrenzenden Geschäfte und die Anwohner sind, die sich mit möglichst originellen Ständen an dem Fest beteiligen, sei es mit Selbstgemachtem, Designerprodukten oder auch mit Kulinarischem. Jutta Heeg von ichwareindirndl wird etwa auf der Brückenstraße mit einem Sammelsurium an Stühlen für eine Ruhe-Oase auf der Straße sorgen, bei Lieblingsstücke nebenan plant die Inhaberin einen Lagerverkauf mit Schnäppchen und zur Präsentation des Ganzen soll eigens ein Pavillon gehäkelt werden. Bei Designe, Kleine bietet Susanne Stahl im Schaufenster die Jahrmarktattraktion „Fäden ziehen“ an. Für einen Euro, darf man ein Bändchen ziehen und die daran hängende Wundertüte behalten. Einen Schnäppchenbasar mit Designerstücken von Liebeskind und Adelheid plant Yasmin Lambrecht von der Boutique Blütenstaub. Bei Ookoko gibt es ab 17.30 Uhr Modenschauen und sowie Paella, Sangria und Tapas. Nebenan präsentiert eine Schmuckdesignerin vor DOB ihre Kollektion und gegenüber will die Casa de Portugal wieder mit gegrillten Sardinen und Sepia, portugiesischem Bier vom Fass und Törtchen für lange Warteschlangen sorgen. Bei Diane Terodde von Frauenkluft gibt es Sonderangebote und ein paar Meter weiter bei Conmoto sowie bei Freebase Records Musik vom Feinsten, sowie eine Kopfhörerdisko. Ein Besuch am 1. September lohnt also!