Frankfurt hat nach Berlin und Köln nun auch einen Bershka-Laden. Das spanische Label bietet seit Donnerstag in MyZeil preisgünstige Mode für trendorientierte Teens sowie männliche und weibliche Anfang-Zwanzigjährige an.
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Der Ansturm vor der Bershkafiliale im Erdgeschoss von MyZeil ist riesig. Während ganz offensichtlich eine eingeschworene Fangemeinde zu wissen scheint, was sie in dem brandneuen Modegeschäft erwartet, rätseln andere noch über den Namen und dem Grund für die wartenden Massen. Bershka gehört wie auch der Filialist Zara zum spanischen Inditex-Konzern und orientiert sich ähnlich wie etwa Gina Tricot an einem jungen, trendbewussten Publikum, dass für kleines Geld großes Styling verlangt. Seit 1998 gibt es Bershka und die Kette ist mittlerweile mit 800 Filialen in 60 Ländern vertreten. Jetzt also auch in Frankfurt. Dort wo einst S.Oliver Ankermieter in MyZeil war, findet man nun auf drei Etagen und insgesamt 1200 Quadratmetern Kleidung, Taschen, Schuhe und Accessoires.
Im Erdgeschoss und im ersten Stock finden Kunden Damenmode, die ganz unterschiedliche Stilrichtungen bedient. Da gibt mal romantisches, verspieltes Rosé den Ton an, mal findet man T-Shirts , Turnschuhe und Taschen mit rockigen Nieten, aber auch der Collegelook ist en vogue – so etwa der rosa-weiße Blouson (25,99 Euro). Ganz im Trend liegt auch Denim und zwar in allen Ausführungen. Also als Jeans oder als Hemd (jeweils 26 €) oder als ultrakurzer Minirock (16 €).
Während der Laden im Erdgeschoß noch in einladendem weiß gehalten ist, wirkt die erste Etage bereits etwas heimeliger in hellgrau. Bei den Herren im zweiten Stock ist es hingegen eher dunkel, aber gemütlich. Auch Männer dürfen bei Bershka Schnäppchen jagen. Den blauen Dufflecoat gibt für 80 Euro, Baumwollpullis mit V-Ausschnitt in vielen Farben für 20 Euro, T-Shirts gar ab 7 Euro.
Modisch lässt das neue Geschäft keine Wünsche offen. Klar ist aber auch, dass diese knappen Preisspannen eher wenig Spielraum für Ökologie, Langlebigkeit oder Fairtrade lassen. Anzumerken ist auch, dass die Größen nicht zu großzügig bemessen werden. Bei L hört es meist schon auf, vermutlich ist das der eher jungen und vermeintlich grazilen Zielgruppe geschuldet.