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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Neues aus der Berger Straße

Apartments ersetzen die einstige Videothek

In unserer aktuellen Titelgeschichte berichten wir über die neuesten Entwicklungen auf der Berger Straße: Auch über die einstige Tomin-Videothek, die Ardi Goldman nun verkauft hat. Dort sollen 25 Wohnungen entstehen.
Die eigenwillige Form, fast wie ein gläserner Pavillon, die hatte Ardi Goldman gleich gefallen. „Das ist eine bauliche Rarität“, sagt Goldman. Der Projektentwickler hat ja meistens eine gute Nase für attraktive Liegenschaften, doch lange passierte in der seit Juni 2013 leerstehenden Tomin-Videothek in der Berger Straße 88 nichts. Goldman hatte relativ schnell Gastronomie als Nutzung ausgeschlossen, auch seinen Traum eines American Diners mochte er in der Location letztlich nicht verwirklichen. Seiner Meinung nach gebe es ohnehin ein zunehmend unausgewogenes Verhältnis zwischen Einzelhandel und immer mehr Lokalen. Derzeit bespielt der Geschäftsmann das leerstehende Gebäude mit einem Pop-Up-Store, in dem er Ware aus seinem Laden „The Listener“ in der Stephanstraße zu Schnäppchenpreisen anbietet und mit Reduzierungen von bis zu 70 Prozent lockt. Mieter, wie das Depot oder das Kochhaus, die hätten Goldman gefallen. Doch denen wiederum missfiel entweder die Lage weitab vom Zentrum oder die Höhe der Miete. Aber die Suche nach einem Mieter für das 600 Quadratmeter große Areal, für das angeblich 14 000 Euro aufgerufen wurden, ist jetzt wohl ohnehin passé. Wir haben nachgefragt.

„Das Gebäude gehört mir nicht mehr“, sagt Ardi Goldman. Er habe es mit Option auf Rücknahme verkauft, für den Fall, dass keine Baugenehmigung erteilt würde. Über den Käufer aber schweigt sich Goldman aus. „Das Gebäude soll abgerissen werden und es soll ein kleines Apartmenthaus gebaut werden. Die Idee ist so gut, mich ärgert, dass ich nicht selbst darauf gekommen bin“, sagt Goldman. Die letzten Tage des 1990 errichteten Pavillons stehen also bevor, wobei noch kein Bauantrag gestellt wurde.

Beim Planungsdezernat erfahren wir, dass es eine Bauvoranfrage gegeben habe, die kürzlich abgeschlossen worden sei und positiv beschieden wurde. Konkret sei da angefragt worden, ob es planungsrechtlich möglich sei, in der Berger Straße 88 ein Wohn- und Geschäftshaus mit 25 Wohneinheiten und einer Schank- und Speisewirtschaft im Erdgeschoss zu errichten. Dem stehe planungsrechtlich nichts im Wege, sagt Mark Gellert, Sprecher des Planungsdezernats und verweist auf den Bebauungsplan aus dem Jahr 1966, wonach das besagte Areal als Mischgebiet ausgewiesen ist. Es wird also in absehbarer Zeit eine weitere Gastronomie auf der Berger Straße eröffnen, aber die längste Einkaufsmeile der Stadt wird auch zunehmend für den Wohnungsbau attraktiv.

Von einem entsprechenden Projekt und weiteren Neuigkeiten von der Berger Straße berichten wir in der aktuellen Titelgeschichte des JOURNAL FRANKFURT (Ausgabe 08/15).
 
1. April 2015, 10.30 Uhr
Nicole Brevoord
 
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig – Mehr von Nicole Brevoord >>
 
 
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