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Mehr bezahlbarer Wohnraum für Frankfurt

Mike Josef bewilligt Fördermittel in Millionenhöhe

Bezahlbarer Wohnraum ist derzeit in Frankfurt schwer zu finden. Das soll sich ändern: Planungsdezernent Mike Josef hat Fördermittel in Millionenhöhe bewilligt, um Förderprogramme für günstige Wohnungen zu unterstützen.
Die Anspannung auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt wächst, bezahlbare Wohnungen bleiben für Menschen mit mittlerem bis niedrigen Einkommen oftmals eine Wunschvorstellung. Aus diesem Grund hat Planungsdezernent Mike Josef Millionenbeträge zur Förderung günstiger Wohnungen bewilligt. „Mit Hilfe unserer Förderprogramme unterstützen wir den Neubau und die Bestandsmodernisierung von dringend benötigten bezahlbaren Wohnungen“, sagt Josef. „Von den städtischen Mitteln profitieren dabei die Bezieher mittlerer und niedriger Einkommen.“

Der Planungsdezernent hat Fördermittel aus verschiedenen Programmen von über 4,31 Millionen Euro bewilligt und weitere rund 4,4 Millionen Euro zur Auszahlung angeordnet. Dazu gehören die Programme für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen durch den Förderweg 1 und 2, das Modernisierungsprogramm, das Programm zur Förderung des Umbaus leerstehender Räume für Kreative und das Programm zur Förderung von selbst genutztem Eigentum. Im Förderweg 1 sind sowohl ein Darlehen über rund 1,37 Millionen Euro als auch Zuschüsse in Höhe von etwa 2,51 Millionen Euro vorgesehen. Diese fließen in ein Neubauvorhaben der AGB Frankfurt Holding an der Palleskestraße in Höchst (rund 3,87 Millionen Euro) und in ein gemischtes Wohnquartier auf dem früheren Betriebshof der städtischen Verkehrsgesellschaft VGF. Etwa 250 geförderte und freifinanzierte Wohnungen sollen dort entstehen und in zwei Bauabschnitten umgesetzt werden. Im ersten Bauabschnitt werden zunächst 18 von 51 Wohnungen im Förderweg 1 realisiert. Die Wohnungsmiete beträgt dadurch 5,50 Euro pro Quadratmeter und Monat.

Im Förderweg 2 entstehen in der Lyoner Straße 54-56 etwa 63 neue Wohnungen. Für das Bauvorhaben der AGB Holding hat Josef die erste Rate über rund 3,12 Millionen Euro freigegeben. Die Stadt Frankfurt unterstützt das Projekt mit einem Baudarlehen in Höhe von rund 6,38 Millionen Euro. Die Förderung senkt die Durchschnittsmiete pro Monat und Quadratmeter auf 8,13 Euro – etwa 35 Prozent unter der ortsüblichen Marktmiete. Des Weiteren hat der Planungsdezernent für ein Neubauvorhaben der Hellerhof GmbH im Alemannenweg 42 die erste Rate über rund 1,31 Millionen Euro freigegeben, bei dem 27 Wohnungen über diesen Förderweg entstehen. Die Stadt Frankfurt fördert das Projekt mit einem Darlehen über rund 2,68 Millionen Euro. Je nach Einkommen der künftigen Mieter werden die Mieten bei 6,83 beziehungsweise 8,93 Euro pro Monat und Quadratmeter liegen, was in etwa 35 Prozent und 15 Prozent unter der ortsüblichen Miete ist.

Für ein privates Modernisierungsvorhaben in der Elbestraße im Bahnhofsviertel hat der Stadtrat einen einmaligen Zuschuss von 373 339 Euro bewilligt, dort entstehen ebenfalls bezahlbare Wohnungen. „Wir haben keine gesonderten Programme für das Bahnhofsviertel, aber unterstützen die Stadtweiten“, erläutert der Sprecher des Dezernats, Mark Gellert. „Der Neubau und die Instandsetzung von rund 300 Wohnungen in den vergangenen Jahren ermöglichte es, dass das Bahnhofsviertel stärker als Wohngebiet wahrgenommen wird.“ Das soll mit dem privaten Modernisierungsvorhaben weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus wird ein Darlehen von 55 000 Euro für ein privates Wohnungsneubauvorhaben im Rahmen des Programms zur Förderung von selbst genutztem Eigentum bewilligt. Mit dem Programm zur Förderung des Umbaus leerstehende Räume für Kreative wird zudem ein weiteres Atelier an der Orber Straße in Fechenheim mit 7175 Euro bezuschusst.

Diese Anstrengungen im Bereich bezahlbares Wohnen werden jedoch von einem Ereignis getrübt, das Josef sehr trifft: der Absetzung von Bau-Staatssekretär Gunther Adler. „Die Absetzung dieses ausgewiesenen Fachmanns ist ein schwerer Schlag für unsere Anstrengungen, mehr bezahlbaren Wohnraum in den Großstädten zu schaffen“, sagt Josef. „Staatssekretär Gunther Adler war in den letzten Jahren der Experte und Ansprechpartner in Berlin für das Thema Wohnen und hat sich mit dem Aufbau des ‚Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen‘ über alle Parteigrenzen hinweg einen Namen gemacht.“ Dass ein solcher Fachmann zwei Tage vor dem groß angekündigten Wohngipfel vom Bundesbauminister in den einstweiligen Ruhestand versetzt wird, sei aus seiner Sicht nicht nachvollziehbar. „Wir müssen abwarten, wie es künftig neu organisiert wird im Bundesministerium und welche Auswirkungen diese Entwicklungen haben werden“, erklärt Gellert.
 
20. September 2018, 12.20 Uhr
Martina Schumacher
 
 
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