Revolutionäres geht im Frankfurter Apple Store vor sich: Im Dezember wollen die Beschäftigten dort einen Betriebsrat gründen. Damit kann auch eine deutschlandweite Arbeitnehmervertretung geschaffen werden.
red /
Die Mitarbeiter im Frankfurter Apple Store werden im Dezember einen Betriebsrat gründen, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi, die damit einen Bericht des Magazins Spiegel bestätigte. Damit ist laut Verdi der Weg zu einem Gesamtbetriebsrat für Apple Retail Germany frei, denn seit vergangenem Januar gibt es bereits eine Arbeitnehmervertretung im Münchner Apple Store. In seiner aktuellen Ausgabe berichtet der Spiegel über die umstrittenen Arbeitsbedingungen in den Konsumtempeln. Die Mitarbeiter klagten über miese Bezahlung, über Lärm und Dauerstress am Arbeitsplatz sowie über eine Diktatur der guten Laune. Wolfgang Thurner von Verdi sagte dem Journal Frankfurt: "Generell zahlt sich ein kooperativer Führungsstil aus, Betriebsräte werden dennoch im Einzelhandel in vielen Fällen von Führungskräften nicht begrüßt." Die Gründung eines Gesamtbetriebsrats für Apple Retail werde nach der Gründung der Frankfurter Arbeitnehmervertretung vorangetrieben.
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