Beständig und weithin sichtbar wächst die neue Europäische Zentralbank im Ostend in die Höhe. Nur noch zehn Stockwerke fehlen bis zur Spitze. Fertig ist der Zwillingsturm dann aber noch lange nicht.
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35 Stockwerke Rohbau des Nordturms ragen bereits in die Höhe. Noch zehn davon, noch 40 Meter und der erste Teil der neuen Europäischen Zentralbank hat sein erstes Etappenziel, seine abschließende Höhe von 185 Metern erreicht. Der Südturm fällt mit 43 Etagen und 165 Metern insgesamt etwas niedriger aus, weil das Dach im Schwesternturm abgeschrägt wird. Vier Plattformen, die erste von ihnen ist im 15. Stock angebracht, stellen eine Verbindung zwischen den beiden Towern her, die Idee einer vertikalen Stadt wird umgesetzt. Im Sommer soll der Rohbau komplett sein. Die Arbeit geht dann erst richtig los.
Etwa 450 Arbeiter helfen mit, dass die Bank wöchentlich durchschnittlich um eine Etage wächst. Die Aufgänge und die Treppen wachsen als erstes in die Höhe, um sie herum entstehen die Stockwerke. Die untersten 15 ziert bereits heute eine Glasfassade. Im Laufe des Jahres wird sich die Zahl der Arbeiter mindestens verdoppeln. Steht der Rohbau, kann parallel die Fassadengestaltung und der Innenausstattung des Wolkenkratzers vorangetrieben werden. Kommendes Jahr wir die komplette Technik des Gebäudes installiert. Die Landschaftsarbeiten rund um die Türme beschließen die Baustelle. Bis Ende 2013 sollen die 500 Millionen teuren Türme fertiggestellt sein. Die Banker besiedeln ab 2014 die knapp 90 Etagen von jeweils rund 1000 Quadratmeter Fläche. Schneller geht es bei der Großmarkthalle: Der Bau aus den 20er Jahren, nördlich der EZB gelegen, wird komplett überarbeitet. Geplante Fertigstellung: bereits in diesem Sommer.