Das Wohnen in guten Lagen ist in Frankfurt so teuer geworden, dass die Hessenmetropole mittlerweile München hinter sich gelassen hat. Das hat die Studie einer Londoner Personalagentur ergeben.
Jasmin Takim /
Frankfurt am Main ist bei den Wohnungsmieten in besseren Gegenden mittlerweile die teuerste Stadt Deutschlands. Das hat die Londoner Personalberatung ECA International in einer aktuellen Studie festgestellt. Die ECA-Experten haben die Mietpreise für ausländische Geschäftsleute in insgesamt 132 Städten untersucht. In Frankfurt zahlen Mieter laut ECA mittlerweile 1000 Euro für eine Dreizimmerwohnung. Im weltweiten Ranking nimmt Mainhattan damit Platz 65 ein, im europäischen Vergleich landete Frankfurt auf Platz 22. Bundesweit ist München die zweitteuerste Stadt (weltweit Platz 67), gefolgt von Hamburg (76) und Düsseldorf (82). Anders als in den meisten anderen Ländern wohnen Geschäftsleute in der Hauptstadt am günstigsten: In Berlin kosten drei Zimmer durchschnittlich 740 Euro. Weltweit zahlen Manager in Tokio die höchsten Mieten: 3410 Euro kostet eine gute Dreizimmerwohnung mit 80Quadratmetern in der japanischen Hauptstadt, mehr als drei Mal so viel wie in Frankfurt. Tief in die Tasche greifen müssen Geschäftsleute auch in Moskau: Mit 2740 Euro monatlich für ein Dreizimmerdomizil liegt die russische Hauptstadt im europäischen Vergleich an der Spitze und hat somit auch London den Rang abgelaufen. Insgesamt liegen die deutschen Städte im Mittelfeld. In deutschen Großstädten sind die Kaltmieten für eine durchschnittliche Wohnung in guter Lage um 3,5 Prozent gestiegen. Grund ist unter anderem die Wohnungsknappheit in guten Großstadtlagen. Die Ergebnisse des Accomodation Reports dienen Personalabteilungen als Basis für die Zuschussberechnung für Wohnungen ihrer im Ausland tätigen Mitarbeiter.