Die Trends zum Living, Giving und Dining: darum dreht sich alles bei der "Ambiente". Die Ausstellerplätze der Konsumgütermesse sind ausgebucht. Heute öffnet sie ihre Tore für Fachbesucher.
Melanie Welters /
Fünf Tage lang Konsumgüter von 4.383 Ausstellern auf 320.000 Quadratmetern. So sieht es in diesem Jahr auf der „Ambiente“ aus. Von Freitag bis Dienstag können Fachbesucher die neuen Trends rund um Wohnen, Haushalt, Einrichten und Schenken erblicken und ihr Sortiment für 2011 vorstellen. Was in ist, kann schon verraten werden: cute, refined, raw und mash sind die Zauberwörter, die auf der Messe den Ton angeben. Retro und Nostalgie im Wohnbereich erleben ein Comeback, aber auch kreative Stilmixe und Materialkombis sind en vogue.
Durchgehend futuristisch wird es auf der Ambiente nicht aussehen, entspannte Modernität ist angesagt. Raues und grobes Industriedesign geht genauso wie farbenfrohe und außergewöhnliche Zusammenstellungen. Geschenkt wird ausgefallen und individuell – diniert im gemütlichen Zuhause mit Familie und Freunden.
Der Trend geht von Überinformation zur Kontinuität. Langlebige Lieblingsstücke sind wieder im Kommen und nach einer forsa-Umfrage ist auch die „Konsumbremse“ gelöst. 90 Prozent der Deutschen geben lieber mehr Geld aus und bekommen dafür qualitativ hochwertige Produkte. Aus 86 Ländern kommen die 4.383 Aussteller auf der Ambiente, damit klettert der Internationalitätsgrad der Messe auf 73 Prozent. Während die europäische Beteiligung stabil bleibt - mehr als die Hälfte der Hallen sind von Unternehmen aus Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden belegt - wachsen die Ausstellerzahlen aus Fernost.
Neben den Produkt- und Designpreisen wird auch wieder der „Plagiarius“ verliehen – der Preis für die dreisteste Fälschung. Am ersten Messetag hat Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle sein Kommen angekündigt, um sich ein Bild von der Konsumgüterindustrie zu machen.
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