Das Messegelände wird aufgehübscht

Frankfurter Architektenbüro kümmert sich um Halle 5

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Mehr als eine Milliarde investiert die Messe Frankfurt in die Modernisierung ihres Geländes. Auch der Neubau der Halle 5 gehört zum umfangreichen Programm. Der Entwurf stammt vom Frankfurter Architektenbüro Gruber + Kleine-Kraneburg.

Nicole Brevoord /

Die Messe Frankfurt hat einen Masterplan entwickelt, denn sie möchte ihr Ausstellungsgelände auf den neuesten Stand bringen. So soll unter anderem die Halle 5 erneuert werden. „Der Neubau der Halle 5 erfolgt im Rahmen unseres Masterplans zur Modernisierung des Geländes, für dessen Realisierung wir insgesamt über eine Milliarde Euro investieren“, sagt Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Vor allem wirtschaftliche Aspekte stünden im Vordergrund. Die Halle 5 sei zwar funktionstüchtig, sei aber baulich überholt. „Aufgrund der Komplexität des Abrisses eines in die Geländearchitektur eng eingebundenen Gebäudes, das unmittelbar an das Congress Center, die Halle 6 und an die Via Mobile angrenzt, benötigen wir ein Architekturbüro, das ohne lange Anfahrtswege schnell vor Ort ist.“ Daher habe man gezielt Frankfurter Architekturbüros eingeladen, die sich durch die Teilnahme an den Wettbewerben für den Messeeingang Süd und die Halle 12 qualifiziert hatten. Anders als es bei der Halle 12 der Fall sei, wo auf einer Freifläche gebaut werde, sei bei der Halle 5 eine maximale Planungsgenauigkeit mit Überprüfung des vorhandenen Bestands zwingend erforderlich.

So habe man die Rahmenbedingungen für die neue Messehalle 5 exakt definiert. Fest steht, dass die neue Halle den Grundriss der Vorgängerin haben und ebenfalls zweistöckig sein soll. Auch die Via Mobile, das Transportsystem mit den Laufbändern für Messebesucher, soll nicht verändert werden. Dass die erste Ausstellungsebene stützenfrei sein solle, sei eine Verbesserung. Insgesamt sei der gestalterische Spielraum kleiner als bei Architekturikonen wie den Messehallen 3, 11 und 12 oder dem Portalhaus
 
Da die Via Mobile und die Freifläche Agora inmitten während der Abriss- und der Neubauphase weiterhin für Veranstaltungen genutzt werden sollen, stellt die Baustellenlogistik eine besondere Herausforderung dar. So werde die Anlieferung vorwiegend von der nördlichen Seite des Messegeländes, aus Richtung Theodor-Heuss-Allee, erfolgen. Die Hallenkonstruktion soll aus Betonfertigteilen zusammengesetzt werden, die per Schwertransport angeliefert werden.
 
Der Masterplan der Messe sieht vor, dass nach Abschluss der Modernisierung der angrenzenden Messehalle 6 die derzeitige Halle 5 ab Ende 2019 zurückgebaut werden soll. Die neue Messehalle 5, für deren Dach auch eine Photovoltaikanlage im Entwurf vorgesehen ist, soll bis Ende 2022 fertiggestellt sein.


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