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Foto: traffiQ
Foto: traffiQ

Erstmal nur auf der Linie 34

Frankfurt bekommt Doppeldecker-Busse

Berlin macht es schon länger vor. Nun will auch Frankfurt Doppeldecker-Busse einsetzen, um den öffentlichen Nahverkehr zu entlasten. Jetzt ist ein zweistöckiger Busse unterwegs – allerdings nur auf der Linie 34.
Die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr steigen stetig. Eine Verdichtung des Fahrplans ist aber nicht immer sinnvoll. Etwa beim Busverkehr in Rödelheim, wo die Busse auf ihrer Schleife zum Bahnhof bereits im Drei-Minuten-Takt durch enge Straße fahren. Daher setzt Frankfurt nun auf eine andere Lösung – nach Berliner Vorbild. Doppeldecker-Busse sollen viel genutzte Linien entlasten. Erst einmal nur probeweise. Ab dem heutigen Montag bis zum 19. Dezember wird auf der Linien 34 ein Doppeldecker-Bus unterwegs sein, kündigt Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) an. So will traffiQ in Erfahrung bringen, ob die in Berlin beliebten Busse auch von den Frankfurter Fahrgästen akzeptiert werden, erläutert Majer. Vom betrieblichen Ablauf her seien sie geeignet, das sei bereits geprüft worden.

Der gelbe Niederflur-Bus wird Montag bis Freitag von 7 Uhr bis 21 Uhr und am Samstag von 7 Uhr bis 17 Uhr auf der fast 16 Kilometer langen Strecke verkehren – die führt von der Mönchhofstraße im Westen über Rödelheim, Industriehof, Dornbusch und Friedberger Warte bis Bornheim Mitte. Der zweistöckige Bus fährt ergänzend zu den auf dieser Linie planmäßig eingesetzten Bussen und wird von Interviewern begleitet, die die Fahrgäste nach ihrer Meinung befragen werden.

„Wir haben für diesen Test die Linie 34 ausgewählt“, erklärt traffiQ-Geschäftsführer Hans-Jörg von Berlepsch, „weil wir hier seit Jahren steigende Fahrgastzahlen durch zusätzliche Leistungen auffangen müssen – im morgendlichen Berufsverkehr fahren die Busse hier bereits im Abstand von nur sechs Minuten.“ An einem Werktag würden rund 21.500 Fahrgäste die Linie nutzen – das seien 20 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Auf den besonders stark nachgefragten Abschnitten morgens zwischen 7 und 9 Uhr seien die Fahrgastzahlen binnen der vergangenen fünf Jahre teilweise um bis zu 27 Prozent gestiegen.

Der 1995 gebaute Niederflur-Doppeldecker ist 11,70 Meter lang und bietet Platz für 94 Fahrgäste – rund ein Drittel mehr als in den auf der Linie 34 eingesetzten Standardbussen. „Entscheidend für einen zukünftigen Einsatz wird die Frage sein, ob das obere Deck von den Fahrgästen akzeptiert wird“, meint Berlepsch. „Die Erfahrung in Berlin zeigt, dass Fahrgäste dann lieber unten bleiben, wenn sie nur bis zu drei Haltestellen weit fahren. Auf der Linie 34 bleiben aber fast Dreiviertel der Fahrgäste fünf oder mehr Haltestellen weit im Bus sitzen – die Chancen auf Akzeptanz sind also gut.“

„Wenn die Doppeldecker bei den Fahrgästen auf Zustimmung stoßen, werden wir weitere Schritte, wie zum Beispiel den Umbau der Buswerkstätten, prüfen“, sagt Verkehrsdezernent Majer. „Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass in Frankfurt Doppelstock-Busse fahren: Zwischen 1966 und 1976 waren bis zu 19 dieser Fahrzeuge im Einsatz – übrigens auch schon auf der Linie 34, zwischen Mönchhofstraße und Bornheim.“
 
14. Dezember 2015, 11.17 Uhr
wch
 
 
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