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Wohnungsbau
Mitarbeiter der ABG Frankfurt-Holding unter Korruptionsverdacht
Einem Bericht des HR zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Mitarbeiter der Frankfurter ABG wegen des Verdachts auf Korruption.
Der städtische Wohnungs- und Immobilienkonzern ABG Frankfurt-Holding unterhält mit seinen Tochtergesellschaften mehr als 50 000 Wohnungen in Frankfurt. Nun steht laut eines hr-Berichts ein Mitarbeiter unter Verdacht, bestochen worden zu sein. Wie es auf hessenschau.de heißt, ermittle die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen Bestechlichkeit und habe bereits im Oktober 2021 Durchsuchungen angeordnet.
Demnach gebe es neben dem ABG-Mitarbeiter aber noch zwei weitere Verdächtige. Unklar sei laut hr, ob Schmiergeld im Kontext von Wohnungsvergaben geflossen sei, und in welcher Höhe sich der monetäre Schaden bewege.
Korruptionsverdacht bei der ABG Frankfurt-Holding: Mitarbeiter entlassen
Der hr hatte einen anonymen Hinweis erhalten, der von der Frankfurter Staatsanwaltschaft bestätigt worden war. Auch die ABG bestätigte die Ermittlungen. „Unverzüglich nach Bekanntwerden des Verdachts“ habe die Holding „Strafanzeige bei den Ermittlungsbehörden erstattet“ und „im Zusammenwirken mit den Ermittlungsbehörden interne Aufklärungsprozesse eingeleitet“, zitiert der hr die Holding. Weiter sei dem Mitarbeiter gekündigt worden. Vor einer hr-Anfrage sei die Stadtregierung im Römer bislang nicht über den Vorgang informiert gewesen.
Nach Angaben der ABG (2019) lebt fast ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung in einer ABG-Wohnung. Wohnheimplätze, Jugendhäuser, Garagen und gewerbliche Bauten gehören ebenfalls zur Baugesellschaft, seit 2007 auch die Saalbau AG. Auch gilt die Holding mittlerweile als der weltgrößte Anbieter von Passivwohnungen.
ABG in der Kritik: Mitschuld an hohem Mietenniveau?
Doch die ABG steht bereits seit längerem auch in der Kritik. So wurde ihr in der Vergangenheit vorgeworfen, aufgrund einer profitorientierten Ausrichtung mit zu einem hohen Mietenniveau in der Mainmetropole beizutragen. Die Initiative „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ etwa hat der Holding eine Mitschuld an Wohnungsnot und Gentrifizierung vorgeworfen. Sie forderten, dass unternehmerische Entscheidungen künftig die „Zustimmung sowohl von Stadtparlament, Mieterrat und den betroffenen Bewohnern benötigen“ sollten.
Demnach gebe es neben dem ABG-Mitarbeiter aber noch zwei weitere Verdächtige. Unklar sei laut hr, ob Schmiergeld im Kontext von Wohnungsvergaben geflossen sei, und in welcher Höhe sich der monetäre Schaden bewege.
Korruptionsverdacht bei der ABG Frankfurt-Holding: Mitarbeiter entlassen
Der hr hatte einen anonymen Hinweis erhalten, der von der Frankfurter Staatsanwaltschaft bestätigt worden war. Auch die ABG bestätigte die Ermittlungen. „Unverzüglich nach Bekanntwerden des Verdachts“ habe die Holding „Strafanzeige bei den Ermittlungsbehörden erstattet“ und „im Zusammenwirken mit den Ermittlungsbehörden interne Aufklärungsprozesse eingeleitet“, zitiert der hr die Holding. Weiter sei dem Mitarbeiter gekündigt worden. Vor einer hr-Anfrage sei die Stadtregierung im Römer bislang nicht über den Vorgang informiert gewesen.
Nach Angaben der ABG (2019) lebt fast ein Viertel der Frankfurter Bevölkerung in einer ABG-Wohnung. Wohnheimplätze, Jugendhäuser, Garagen und gewerbliche Bauten gehören ebenfalls zur Baugesellschaft, seit 2007 auch die Saalbau AG. Auch gilt die Holding mittlerweile als der weltgrößte Anbieter von Passivwohnungen.
ABG in der Kritik: Mitschuld an hohem Mietenniveau?
Doch die ABG steht bereits seit längerem auch in der Kritik. So wurde ihr in der Vergangenheit vorgeworfen, aufgrund einer profitorientierten Ausrichtung mit zu einem hohen Mietenniveau in der Mainmetropole beizutragen. Die Initiative „Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?“ etwa hat der Holding eine Mitschuld an Wohnungsnot und Gentrifizierung vorgeworfen. Sie forderten, dass unternehmerische Entscheidungen künftig die „Zustimmung sowohl von Stadtparlament, Mieterrat und den betroffenen Bewohnern benötigen“ sollten.
2. März 2023, 11.20 Uhr
ktho

Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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