Die ABG Frankfurt Holding lässt in ihrem vierten Projekt in der Bürostadt Niederrad 262 Wohnungen entstehen. Ein Drittel davon soll gefördert werden. Im Viertel könnte mehr Wohnraum entstehen als gedacht.
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Als das Planungsdezernat beschloss, die Bürostadt Niederrad zu einer Wohnstadt zu machen, hat man noch etwa 3000 Wohnungen für möglich gehalten. Mittlerweile sollen schon 3150 Wohnungen entstehen oder geplant sein. Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) sieht sogar noch Potenzial für mehr, nämlich insgesamt 4000 Wohnungen.
Ein Initiator des Strukturwandels ist die ABG Frankfurt Holding. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft entwickelt 700 Wohnungen in der Bürostadt. Das jüngste, mittlerweile vierte Projekt haben Cunitz und ABG-Chef Frank Junker am Mittwoch vorgestellt. Zwischen Herriotstraße und Lyoner Straße sollen insgesamt 262 Wohnungen entstehen, ein Drittel davon (78 Einheiten) werden durch das städtische Mittelstandsprogramm gefördert. Die übrigen sollen für 12,50 Euro pro Quadratmeter vermietet werden. Da die Gebäude im Passivhausstil gebaut werden, sparen die Mieter Nebenkosten.
Das Grundstück besteht aus zwei Teilen: für die eine Teilfläche von rund 5765 Quadratmetern hat die ABG eine Exklusivitätsvereinbarung zum Kauf getroffen, für die zweite (6558 Quadratmeter) soll ein Erbbaurechtsvertrag zwischen ABG und Stadt geschlossen werden. Auf einem der Grundstücke steht noch das Bürogebäude Herriotstraße 5. Der Co-Investor, eine Projektgesellschaft, soll es revitalisieren und darin Büroflächen, ein Boardinghaus und eine Kindertagesstätte einrichten. Auf einem Verbindungsgrundstück entsteht eine Grünfläche. Die ABG plant, 67 Millionen Euro in das Projekt zu investieren.