Der Flughafenbetreiber Fraport zieht ein positives Fazit: 2014 waren so viel Passagiere wie noch nie auf FRA: Knapp 60 Millionen. Streiks und Schnee drückten jedoch leicht aufs Wachstum.
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Rund 59,57 Millionen Passagiere nutzten Deutschlands größten Airport und brachten einen Zuwachs von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Zuwachs wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht durch die hohe Anzahl von hauptsächlich durch Streiks verursachte Flugannullierungen betroffen gewesen wäre - unter Berücksichtigung aller außerordentlichen Flugausfälle, also auch der witterungsbedingten, hätte das Passagierwachstum ansonsten etwa 3,9 Prozent betragen (auf ca. 60,3 Millionen Passagiere). Auch das Cargo-Aufkommen in Frankfurt legte zu (plus 1,7 Prozent) und notierte am Jahresende bei rund 2,2 Millionen Tonnen. Den weiteren Trend zu größeren und besser ausgelasteten Flugzeugen bei steigender Passagier- und Frachtzahl verdeutlicht der Rückgang der Flugbewegungen um 0,8 Prozent auf rund 469.000.
Fraport-Chef Stefan Schulte: "Wenn sich dieser Trend mit Zuwächsen zwischen zwei und drei Prozent fortsetzt, überschreiten wir spätestens im Jahr 2021 die Kapazitätsgrenze der bestehenden Terminals. Wir brauchen das Terminal 3, um unseren Passagieren auch künftig einen guten Service in einem modernen und zukunftsgerichteten Ambiente bieten zu können."
Der Bau eines weiteren Terminals ist umstritten. Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hatte ein Moratorium gefordert, Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir will ein Gutachten untersuchen lassen, das den Bau empfiehlt.