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Baubeginn ab den 2030ern
Frankfurter Fernbahntunnel: Bahn berät sich mit Behörden und Verbänden
Das Mammutprojekt Frankfurter Fernbahntunnel geht in die nächste Runde. Am Montag beginnt die Deutsche Bahn, sich mit Behörden und Verbänden auszutauschen.
Frankfurt gilt als einer der Hauptverkehrsknoten Deutschlands und Europas. Neben dem Flughafen ist der Hauptbahnhof ein wichtiges Bindeglied im nationalen wie internationalen Verkehr. Dadurch hat der Bahnhof ein hohes Zugaufkommen, was regelmäßig zu Einschränkungen im Bahnverkehr führt. Der geplante, achteinhalb kilometerlange Fernverkehrstunnel soll deshalb Abhilfe schaffen.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, will sie nun mit einem Dialogforum den nächsten Schritt gehen. Am Montag, den 20. November, soll das Gremium erstmals zusammen tagen, um den Planungsprozess frühzeitig transparent zu gestalten. Am Dialog beteiligt sind Kommunen und Behörden, Bürgerinitiativen, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast- und Verkehrs- sowie Wirtschaftsverbände. Ihre Hinweise sollen geprüft und rechtzeitig in die Planung miteinbezogen werden.
Frankfurter Fernbahntunnel: Baubeginn in den 2030ern
Um dem hohen Zugaufkommen in Frankfurt, das in Zukunft noch steigen wird, gerecht zu werden, muss die Anzahl der Gleise erhöht werden. Weil die Innenstadt teils zu dicht bebaut ist, plant die Bahn deshalb einen Tunnel mit unterirdischer Station. Die Fernverkehrszüge könnten somit unterirdisch verkehren, während gleichzeitig der Nahverkehr oberirdisch durch die freigewordenen Kapazitäten flüssiger ein- und ausfahren könnte. Es wird mit einer Steigerung in diesem Bereich um 20 Prozent von 1250 auf 1500 Züge pro Tag gerechnet.
Mit dem Bau des mehr als 35 Meter unter der Erde liegenden Tunnels und des Tiefbahnhofes soll in den 2030er Jahren begonnen werden. Laut der 2021 vorgestellten Machbarkeitsstudie ist eine zweigleisige Tunnelkonstruktion denkbar: Sie würde aus östlicher und westlicher Richtung auf den Hauptbahnhof zulaufen und an die neue Haltestelle „Frankfurt Tief“ anschließen. Größere Streckenabschnitte würden demnach auch unterhalb des Mains verlaufen, der genaue Verlauf wird aber noch in den Planungen ermittelt.
Kosten für den Frankfurter Fernbahntunnel: rund 3,6 Milliarden Euro
Die Bauarbeiten sollen wiederum 10 Jahre in Anspruch nehmen. Nach aktuellen Schätzungen soll das Projekt rund 3,6 Milliarden Euro kosten, die der Bund bezahlt. Zuspruch erhält das Projekt von Bund, Land und der Stadt Frankfurt sowie vom RMV.
Allerdings gibt es auch Gegenstimmen: Im Juli erklärten die Initiativen „Frankfurt22“ und „Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene“ ihren Unmut über den Fernverkehrstunnel. Unter anderem sei der Frankfurter Hauptbahnhof kein Taktknoten – mit oder ohne Fernbahntunnel. Die nächsten Fernbahnhöfe seien nicht unter 60 oder 30 Minuten zu erreichen. Dies sei aber grundlegend für einen Taktknoten, damit Züge zur vollen oder halben Stunde heraus- oder hereinfahren können.
Wie die Deutsche Bahn mitteilte, will sie nun mit einem Dialogforum den nächsten Schritt gehen. Am Montag, den 20. November, soll das Gremium erstmals zusammen tagen, um den Planungsprozess frühzeitig transparent zu gestalten. Am Dialog beteiligt sind Kommunen und Behörden, Bürgerinitiativen, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast- und Verkehrs- sowie Wirtschaftsverbände. Ihre Hinweise sollen geprüft und rechtzeitig in die Planung miteinbezogen werden.
Um dem hohen Zugaufkommen in Frankfurt, das in Zukunft noch steigen wird, gerecht zu werden, muss die Anzahl der Gleise erhöht werden. Weil die Innenstadt teils zu dicht bebaut ist, plant die Bahn deshalb einen Tunnel mit unterirdischer Station. Die Fernverkehrszüge könnten somit unterirdisch verkehren, während gleichzeitig der Nahverkehr oberirdisch durch die freigewordenen Kapazitäten flüssiger ein- und ausfahren könnte. Es wird mit einer Steigerung in diesem Bereich um 20 Prozent von 1250 auf 1500 Züge pro Tag gerechnet.
Mit dem Bau des mehr als 35 Meter unter der Erde liegenden Tunnels und des Tiefbahnhofes soll in den 2030er Jahren begonnen werden. Laut der 2021 vorgestellten Machbarkeitsstudie ist eine zweigleisige Tunnelkonstruktion denkbar: Sie würde aus östlicher und westlicher Richtung auf den Hauptbahnhof zulaufen und an die neue Haltestelle „Frankfurt Tief“ anschließen. Größere Streckenabschnitte würden demnach auch unterhalb des Mains verlaufen, der genaue Verlauf wird aber noch in den Planungen ermittelt.
Die Bauarbeiten sollen wiederum 10 Jahre in Anspruch nehmen. Nach aktuellen Schätzungen soll das Projekt rund 3,6 Milliarden Euro kosten, die der Bund bezahlt. Zuspruch erhält das Projekt von Bund, Land und der Stadt Frankfurt sowie vom RMV.
Allerdings gibt es auch Gegenstimmen: Im Juli erklärten die Initiativen „Frankfurt22“ und „Bürgerbahn – Denkfabrik für eine starke Schiene“ ihren Unmut über den Fernverkehrstunnel. Unter anderem sei der Frankfurter Hauptbahnhof kein Taktknoten – mit oder ohne Fernbahntunnel. Die nächsten Fernbahnhöfe seien nicht unter 60 oder 30 Minuten zu erreichen. Dies sei aber grundlegend für einen Taktknoten, damit Züge zur vollen oder halben Stunde heraus- oder hereinfahren können.
20. November 2023, 11.55 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
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