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Masterplan Zoo Frankfurt
„Artgerechte Tierhaltung auf elf Hektar mitten in der Stadt“
„Auf in die Zookunft!“ – unter diesem Motto wurde am Donnerstag der „Masterplan Zoo“ veröffentlicht. Zwei große Areale sollen neugestaltet werden. Im Fokus stehen die Tierhaltung und das Besuchserlebnis.
Mehr als die Hälfte des Frankfurter Zoos ist baufällig und muss neugestaltet werden. Zu diesem Zweck wurde am vergangenen Donnerstag, den 5. September, der „Masterplan Zoo“ veröffentlicht. Seit Mai 2023 hat ein Team unter der Leitung von Zoodirektorin Christina Geiger gemeinsam mit dem Amt für Bau und Immobilien sowie der Dan Pearlman Erlebnisarchitektur GmbH an dem Plan gearbeitet. Sie haben sich das Ziel gesetzt, „den Zoo für die Zukunft zu sichern, beste Bedingungen für die Tiere zu schaffen und ein Zooerlebnis zu bieten, das das Verständnis für die Natur und die Vielfalt der Arten fördert“.
Konkret werden zwei große Areale neugestaltet: Im Südwesten des Zoogeländes sollen die Afrika-Bereiche Serengeti und Lomami entstehen, im Nordosten das Südamerikaareal Manú. Sowohl in den Tierhäusern als auch in den Freianlagen sollen die Tiere das ganze Jahr über beobachtet werden können. Didaktische Elemente, wie beispielsweise Infotafeln, sollen das Bildungsangebot ergänzen. Außerdem soll durch den Umbau eine Verbindung zu den Projektgebieten der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Afrika und Südamerika hergestellt werden.
Neugestaltung des Frankfurter Zoos: von der Savanne bis zum Regenwald
Künftig soll der Zoo in Biome, also Großlebensräume wie Savanne oder Regenwald, aufgeteilt werden. Um es den Besucherinnen und Besuchern zu ermöglichen, die Tiere in ihren jeweiligen Lebensräumen unmittelbar zu erleben, soll die Architektur in den Hintergrund treten: Geplant sind unter anderem Stege auf unterschiedlichen Niveaus, die durch Hallen und Voliere führen. Highlight soll ein gläserner Tunnel unter dem Wasserbecken der Flusspferde werden.
„Der Masterplan muss die Aufgabe lösen, auf elf Hektar mitten in der Stadt artgerechte Tierhaltung und intensive Tierbegegnungen zu ermöglichen. Er muss ein nachhaltiges und effizientes Energiekonzept mit den Ansprüchen von zahlreichen Tierarten in Einklang bringen. Weiterhin muss eine hohe Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher genauso gewährleistet sein wie beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden des Zoos“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.
Zoo Frankfurt: Areale stammen aus den 1950er und 1960er Jahren
1865 gegründet ist der Frankfurter Zoo der zweitälteste in ganz Deutschland. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört wurde, wurde er in der Nachkriegszeit wiederaufgebaut. Während einige Areale im Laufe der vergangenen 20 Jahre erneuert wurden, stammen andere baulich noch aus den 1950er und 1960er Jahren. Im Juli 2020 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat damit, auf Grundlage der 2019 erstellten Konzeptstudie einen Masterplan für die Neugestaltung des Zoos aufzustellen.
3D-Ansicht © dan pearlman Erlebnisarchitektur GmbH
Konkret werden zwei große Areale neugestaltet: Im Südwesten des Zoogeländes sollen die Afrika-Bereiche Serengeti und Lomami entstehen, im Nordosten das Südamerikaareal Manú. Sowohl in den Tierhäusern als auch in den Freianlagen sollen die Tiere das ganze Jahr über beobachtet werden können. Didaktische Elemente, wie beispielsweise Infotafeln, sollen das Bildungsangebot ergänzen. Außerdem soll durch den Umbau eine Verbindung zu den Projektgebieten der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) in Afrika und Südamerika hergestellt werden.
Künftig soll der Zoo in Biome, also Großlebensräume wie Savanne oder Regenwald, aufgeteilt werden. Um es den Besucherinnen und Besuchern zu ermöglichen, die Tiere in ihren jeweiligen Lebensräumen unmittelbar zu erleben, soll die Architektur in den Hintergrund treten: Geplant sind unter anderem Stege auf unterschiedlichen Niveaus, die durch Hallen und Voliere führen. Highlight soll ein gläserner Tunnel unter dem Wasserbecken der Flusspferde werden.
„Der Masterplan muss die Aufgabe lösen, auf elf Hektar mitten in der Stadt artgerechte Tierhaltung und intensive Tierbegegnungen zu ermöglichen. Er muss ein nachhaltiges und effizientes Energiekonzept mit den Ansprüchen von zahlreichen Tierarten in Einklang bringen. Weiterhin muss eine hohe Aufenthaltsqualität für die Besucherinnen und Besucher genauso gewährleistet sein wie beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden des Zoos“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.
1865 gegründet ist der Frankfurter Zoo der zweitälteste in ganz Deutschland. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg beinahe vollständig zerstört wurde, wurde er in der Nachkriegszeit wiederaufgebaut. Während einige Areale im Laufe der vergangenen 20 Jahre erneuert wurden, stammen andere baulich noch aus den 1950er und 1960er Jahren. Im Juli 2020 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat damit, auf Grundlage der 2019 erstellten Konzeptstudie einen Masterplan für die Neugestaltung des Zoos aufzustellen.
3D-Ansicht © dan pearlman Erlebnisarchitektur GmbH
9. September 2024, 15.45 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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