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Foto: Der Industriepark Höchst: Auch hier ertönten am Donnerstag die modernisierten Sirenen © Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Foto: Der Industriepark Höchst: Auch hier ertönten am Donnerstag die modernisierten Sirenen © Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Bundesweiter Warntag

Sirenen im Industriepark Höchst funktionieren „einwandfrei“

Am Donnerstag hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erneut die technische Infrastruktur getestet. Dazu gehören neben Warn-Apps und Cell Broadcast auch die Sirenen in Frankfurt-Höchst.
Update, 12. September: Die Sirenen im Industriepark Höchst funktionieren „einwandfrei“. Das gab die Infraserv GmbH am Donnerstagmittag im Nachgang des Bundesweiten Warntages bekannt. Während des Probealarms hätten rund 60 Nutzerinnen und Nutzer die Webseiten des Industrieparks aufgerufen, um sich darüber zu informieren, was die Sirenen bedeuten und wie sie sich verhalten sollen. Über das Bürgertelefon hätten sich nur wenige Menschen erkundigt.

Info
Über die Webseite des Industrieparks Höchst, den Nachbarschaftsbereich der Webseite sowie die Sonderinformationsseite können sich Bürgerinnen und Bürger im Alarmfall informieren.

Auch das Bürgertelefon ist für Anwohnerinnen und Anwohner unter der Rufnummer 069 305-4000 erreichbar.


Wo am Donnerstag in Frankfurt die Sirenen heulen

Erstmeldung, 11. September: Am Donnerstag, den 12. September, findet wieder der Bundesweite Warntag statt. Ab 11 Uhr testet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sämtliche technische Infrastruktur, um die Bevölkerung in Gefahrensituationen zu warnen. Dazu gehören Warn-Apps, Cell Broadcast und Sirenen. Außerdem werden Probewarnungen über Fernsehen und Radio gesendet. Sie sollen auch auf den Ströer-Displays zu lesen sein, die sich in Frankfurt beispielsweise in den S- und U-Bahnstationen befinden. Um 11.45 Uhr wird über dieselben Kanäle Entwarnung gegeben – einzig über den Cell Broadcast erfolgt keine weitere Meldung.

Bundesweiter Warntag 2024: Warn-Apps und Cell Broadcast

Zu den Warn-Apps gehören „Katwarn“, „Hessenwarn“ oder „Nina“, wobei das BKK ebenso wie die Frankfurter Feuerwehr Letztere empfehlen. „Nina“ unterscheidet zwischen Wetterwarnungen, Hochwasserinformationen und Bevölkerungsschutz-Warnungen, zum Beispiel im Falle von einem Großbrand oder Gefahrstoffausbreitung. Wichtig ist, dass die App so eingestellt ist, dass sie zum eigenen Wohnort und der Lebenssituation passt.

Per Cell Broadcast werden Warnnachrichten über das Mobilfunknetz direkt auf Handys oder Smartphones geschickt, die sich in einem bestimmten Bereich befinden. Hierzu müssen die Telefone über ein aktuelles Betriebssystem verfügen. Zudem müssen sie eingeschaltet sein und dürfen sich nicht im Flugmodus befinden. Am Warntag werden in der Regel Meldungen der höchsten Prioritätsstufe verschickt, die nicht deaktiviert werden können. Meldungen mit niedrigerer Priorität müssen in den Einstellungen zunächst aktiviert werden.

Info
Die Feuerwehr Frankfurt ruft dazu auf, älteren Familienangehörigen oder Nachbarinnen und Nachbarn bei der Einrichtung ihrer Apps und Telefone zu helfen.


Bundesweiter Warntag 2024: Sirenen in Höchst und Fechenheim

Sirenen gibt es in Frankfurt derzeit nur in den Industrieparks Höchst und Fechenheim. Auch sie werden am Donnerstagvormittag ausgelöst. Besonders in diesem Jahr: Um die modernisierten Sirenen im Industriepark Höchst ausgiebig zu testen, werden sie zwischen 11 Uhr und 11.15 Uhr gleich drei Mal ertönen.

Insgesamt wären 150 Sirenen notwendig, um ein flächendeckendes Sirenennetz in Frankfurt zu realisieren. Genau das strebt der Magistrat an. Da er für die Planungen einen Dienstleister beauftragen will, gab es im Februar 2024 eine EU-weite Ausschreibung. Bis Mitte 2025 soll der Plan dann vorliegen. Derzeit geht man von Kosten in Höhe von 18 000 Euro pro Sirene und einem Realisierungszeitraum von circa fünf Jahren aus.
 
12. September 2024, 13.50 Uhr
Sina Claßen
 
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Claßen >>
 
 
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