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Von der Rennbahn zum Fußballzentrum

Frankfurt wird zur DFB-Stadt

Rund 60 Millionen Euro will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in ein Leistungszentrum in Frankfurt investieren. Mit der Vertragsunterzeichnung am Freitag setzte die Stadt der 150-jährigen Rennbahntradition ein Ende. Eine Petition dagegen läuft.
Bisher haben bereits 600 Unterstützer bei der Online-Petition für den Erhalt der Niederräder Rennbahn unterschreiben. Ob sie damit jedoch den Lauf der Dinge anhalten können, ist fraglich. Denn am Freitag hat die Stadt dem Deutschen Fußball-Bund vertraglich eben jenes Areal zugesichert. Für Frankfurt ist das ein großer Coup, denn künftig soll in der Stadt nicht nur die Zentrale des DFB beheimatet sein, im Leistungszentrum an der Rennbahn soll auch die Nationalmannschaft trainieren. Frankfurt wird damit ein sportliches Schwergewicht, auch wenn damit die 150-jährige Geschichte der Galopprennbahn beendet wird.

Die Stadt hatte dem DFB-Präsidium ein Grundstücksangebot gemacht. Das Areal der Rennbahn wird der DFB Erbpacht erwerben, die lastenfreie Übergabe des Grundstücks ist für den 1. Januar 2016 geplant. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am Freitag im Anschluss an die Präsidiumssitzung im Frankfurter Römer von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne) unterschrieben. Das Präsidium kam auf Grundlage der erfolgten Projektprüfung zu dem einhelligen Entschluss, dass eine solche Einrichtung eine Richtung weisende Weichenstellung für die Zukunft und das von der Stadt angebotene Gelände ein idealer Standort ist. Rund 15 Hektar ist das Areal groß, Platz genug also für Sport- und Funktionsräume sowie Trainingsplätze. 50 Millionen will das Präsidium in das Leistungszentrum investieren, außerdem könnte die Zentralverwaltung auch dahin umziehen, was weitere 10 Millionen kosten könnte. Geplanter Beginn der Bauausführungen ist Anfang 2017, die Fertigstellung ist für Ende 2018 vorgesehen.



„Durch diesen optimalen Standort hat sich für uns die einmalige Chance geboten, den DFB für die kommenden Jahrzehnte neu und innovativ aufzustellen. Durch dieses Jahrhundertprojekt ergeben sich Chancen für die Entwicklung des deutschen Fußballs, die wir mit aller Entschlossenheit und Überzeugung nutzen wollen. In der DFB-Akademie soll alles unter einem Dach gebündelt werden, von der Eliteförderung bis hin zum Service für unsere Regional- und Landesverbände. Wir werden hier den DFB der Zukunft bauen“, kündigt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach an. Die Stadt Frankfurt freut sich, im rennen um das Leistungszentrum die Nase vorn gehabt zu haben. „Wir haben ein hohes Interesse, dem DFB, mit rund 6,8 Millionen Mitgliedern einer der größten und bedeutendsten deutschen Sportverbände, bei seiner Zukunftsgestaltung zu helfen.

Die Stadt begrüßt diese Entscheidung außerordentlich. Mit einem möglichen Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro ist es eine große Chance für die Stadt und für den DFB. Wir betrachten uns als Heimathafen des deutschen Fußballs und wollen dies auch bleiben!“, bekundet Oberbürgermeister Peter Feldman. 

Seit dem 15. Januar 2013, als das DFB-Präsidium den Beschluss gefasst hatte, den Bau einer DFB-Akademie zu prüfen, waren verschiedenen Standorte ins Auge gefasst worden. Mit der Projektleitung wurde Generalsekretär Helmut Sandrock beauftragt. „Das schnelle Ergebnis konnte nur zustande kommen, weil wir sehr strukturiert vorgegangen sind und auf Grundlage Ergebnisse der Projektprüfung am Ende jeder von dieser Vision überzeugt war. Für uns geht es darum, an einem Ort sämtliche Prozesse zu optimieren und Synergien zu schaffen. Dafür hat uns die Stadt das ideale Areal angeboten. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die DFB-Akademie 2018 eröffnet werden,“ so Sandrock. Bürgermeister Olaf Cunitz sicherte zu, alles dafür tun zu wollen, dass das Areal zum 1. Januar 2016 übergeben werden könne.

Der Manager der Fußballnationalmannschaft, 
Oliver Bierhoff, der die Diskussion um ein zentrales Leistungszentrum bereits 2009 neu angestoßen und forciert hat, sieht die künftige DFB-Akademie als wichtigen Schritt in die Zukunft: „Wir bekommen nicht nur ein Zentrum für die Nationalmannschaften, sondern eine Heimat für den gesamten Fußball. Vom dem, was in der DFB-Akademie entwickelt wird, werden alle profitieren. “ 

 
24. März 2014, 11.07 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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