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Tröööööt!!!
Grünes Licht für WM-Tinnitus
Die Deutschland-Elf hat morgen ihre WM-Premiere am Kap. Das ultimative Fangerät zur Fußball-WM ist die Vuvuzela, eine südafrikanische Tröte, die einen Höllenlärm machen kann – bis zu 130 Dezibel.
So laut wie eine Kettensäge oder ein startendes Flugzeug. Der Bundesverband der Hals-, Nasen- und Ohrenärzte fordert deshalb ein Verbot der Geräte in der Öffentlichkeit, etwa bei Public Viewing-Veranstaltungen. Denn je nachdem, wie nah man an den Instrumenten dransteht, kann das Gehör durch den Lärm schwer beschädigt werden. Sagen die Ärzte. Und genau deshalb haben einige Städte die Krachmacher für die Zeit der WM an bestimmten Orten verboten. Etwa Würzburg, Nürnberg und Köln. Das Frankfurter Umweltamt hält nichts vom Tötenverbot. Leiter Klaus Wichert befürwortet die waschechte Südafrika-Atmosphäre am Main: „Von uns aus gibt es keinen Grund, die Vuvuzela zu verbieten. Schließlich werden die allgemeinen Lärmschutzverordnungen für die Public Viewing Events ja auch ausgesetzt. Wir wollen gute Stimmung haben, das ist doch der Sinn der Veranstaltungen.“. Damit die Ohren der Fans, die sich um einen Tinnitus sorgen, auch nicht überstrapaziert werden, empfiehlt Wichert: „Oropax!“ Vuvuzela stammt übrigens aus der Zulu-Sprache und bedeutet übersetzt „viel Lärm.“
11. Juni 2010, 10.30 Uhr
red
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