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Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart
Eintracht übt Kritik an Polizei und Fans
Eintracht Frankfurt zieht ein erstes Zwischenfazit zu den Ausschreitungen zwischen Polizei und Fans beim Spiel gegen VfB Stuttgart. Der Verein kritisiert beide Seiten. Die Eintracht hatte das Spiel verloren.
Es war das beherrschende Thema vor, während und vor allem nach dem Bundesligaspiel am Samstag, den 25. November: Eintracht Frankfurt verlor zu Hause 1:2 gegen den VfB Stuttgart am 12. Spieltag, doch überschattet wurde das Spiel noch vor Anpfiff von Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Fans und der Polizei. Über die genaue Ursache gehen die Meinungen bisher auseinander.
Eintracht Frankfurt sieht Ursache für Ausschreitungen bei Angriff auf einen Sicherheitsmann
Am Montag hat sich die Eintracht offiziell zu den Geschehnissen geäußert und ein erstes Zwischenfazit gezogen. Kritisiert werden darin sowohl Polizei als auch Fans. Der Auslöser sei demnach ein Vorfall am Zugang zu Block 40 der Nordwestkurve gewesen: Ein Sicherheitsmitarbeiter des Vereines sei zum Zugang gerufen worden, weil kleine Gruppen dort Ordner wegestoßen haben sollen, um sich Zutritt zu verschaffen, obwohl sie keine Karten für den Block gehabt hätten. Als der Sicherheitsmann eine Person festgehalten haben soll und zur Rede stellen wollte, sollen circa 20 Personen auf ihn eingeschlagen haben. Ein herbeigeeilter Kollege habe ihn befreien können.
Die zu Hilfe gerufene Polizei mit etwa 15 unbehelmten Beamten, so die Eintracht weiter, soll auf der Rückseite der Bühne eingetroffen und umgehend aus mehreren Richtungen attackiert worden sein. Daran sollen sich die Auseinandersetzungen angeschlossen haben, die bis in die erste Halbzeit dauerten. Verletzt wurden dabei laut Verein über 100 Ordner und Polizisten sowie mindestens 100 Fans, was sich aus Rückmeldungen ergeben habe. Die Angriffe gegen die Ordner und später gegen die Polizeibeamten verurteilt die Eintracht scharf. Die Aufarbeitung und die Konsequenzen würden den Verein „noch lange beschäftigen“, sagt Vorstandsmitglied Philipp Reschke.
SGE kritisiert Ausmaß des Polizeieinsatzes und will weitere Einordnung vornehmen
Aber auch das Vorgehen der Polizei wird in der Stellungnahme gerügt. So haben sowohl Eintracht Frankfurt als auch die Polizei die Partie als „Gelb-Spiel“, also als Spiel unter Beobachtung, eingestuft. Dass die Polizei dieses dann aber zwischenzeitlich neu als Risikospiel auswies, sei dem Verein „zu keinem Zeitpunkt im Vorfeld“ mitgeteilt worden. In Sonderheit wurde jedoch der Polizeieinsatz kritisiert, der in Hinsicht „auf Dauer und Intensität in dieser Form zuvor noch nicht im Stadion“ stattgefunden habe. Dutzende Augenzeugenberichte von unbeteiligten Verletzten würden seit Samstag den Verein erreichen. Deren Schilderungen würden eine selbstkritische und ausführliche Aufarbeitung des Einsatzes und der angewandten Einsatzmittel notwendig machen, heißt es.
Die SGE betont zudem, dass keinerlei VfB-Fans in die Ereignisse involviert gewesen und dies behaupteten Meldungen falsch seien. Mit Blick auf die nächsten Spiele – insbesondere das Heimspiel gegen PAOK FC am Donnerstag – hofft der Verein nun auf eine sachliche und konfliktfreie Zusammenarbeit der Beteiligten.
Am Montag hat sich die Eintracht offiziell zu den Geschehnissen geäußert und ein erstes Zwischenfazit gezogen. Kritisiert werden darin sowohl Polizei als auch Fans. Der Auslöser sei demnach ein Vorfall am Zugang zu Block 40 der Nordwestkurve gewesen: Ein Sicherheitsmitarbeiter des Vereines sei zum Zugang gerufen worden, weil kleine Gruppen dort Ordner wegestoßen haben sollen, um sich Zutritt zu verschaffen, obwohl sie keine Karten für den Block gehabt hätten. Als der Sicherheitsmann eine Person festgehalten haben soll und zur Rede stellen wollte, sollen circa 20 Personen auf ihn eingeschlagen haben. Ein herbeigeeilter Kollege habe ihn befreien können.
Die zu Hilfe gerufene Polizei mit etwa 15 unbehelmten Beamten, so die Eintracht weiter, soll auf der Rückseite der Bühne eingetroffen und umgehend aus mehreren Richtungen attackiert worden sein. Daran sollen sich die Auseinandersetzungen angeschlossen haben, die bis in die erste Halbzeit dauerten. Verletzt wurden dabei laut Verein über 100 Ordner und Polizisten sowie mindestens 100 Fans, was sich aus Rückmeldungen ergeben habe. Die Angriffe gegen die Ordner und später gegen die Polizeibeamten verurteilt die Eintracht scharf. Die Aufarbeitung und die Konsequenzen würden den Verein „noch lange beschäftigen“, sagt Vorstandsmitglied Philipp Reschke.
Aber auch das Vorgehen der Polizei wird in der Stellungnahme gerügt. So haben sowohl Eintracht Frankfurt als auch die Polizei die Partie als „Gelb-Spiel“, also als Spiel unter Beobachtung, eingestuft. Dass die Polizei dieses dann aber zwischenzeitlich neu als Risikospiel auswies, sei dem Verein „zu keinem Zeitpunkt im Vorfeld“ mitgeteilt worden. In Sonderheit wurde jedoch der Polizeieinsatz kritisiert, der in Hinsicht „auf Dauer und Intensität in dieser Form zuvor noch nicht im Stadion“ stattgefunden habe. Dutzende Augenzeugenberichte von unbeteiligten Verletzten würden seit Samstag den Verein erreichen. Deren Schilderungen würden eine selbstkritische und ausführliche Aufarbeitung des Einsatzes und der angewandten Einsatzmittel notwendig machen, heißt es.
Die SGE betont zudem, dass keinerlei VfB-Fans in die Ereignisse involviert gewesen und dies behaupteten Meldungen falsch seien. Mit Blick auf die nächsten Spiele – insbesondere das Heimspiel gegen PAOK FC am Donnerstag – hofft der Verein nun auf eine sachliche und konfliktfreie Zusammenarbeit der Beteiligten.
28. November 2023, 11.43 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
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