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Das sagt die Stadtprominenz

"Der Abstieg ist furchtbar"

Tausende Eintracht-Fans haben am Wochenende das Trauerspiel ihrer Mannschaft in Dortmund verfolgt. Auch die Frankfurter Stadtprominenz hat mitgefiebert. Was sie zum Abstieg ihrer Mannschaft sagen, lesen Sie hier.
Theater-Regisseur Wolfgang Kaus ist zwar kein großer Fußball-Fan, wie er selbst sagt, aber den Abstieg findet er furchtbar. „Das Frankfurt jetzt in der 2. Liga spielt, ist wahnsinnig traurig.“ Gesehen habe er das Spiel nicht. Bei Freunden war er zu dem Zeitpunkt, die ihn über den Führungstreffer der Frankfurter Elf informierten. „Und dann kam ich nach Hause und alles sah anders aus. Dennoch habe ich bis zum Schluss an ein Wunder geglaubt, aber das klappt nicht immer. Allerdings hat der Abstieg auch etwas Gutes. Man kann von vorne anfangen. Alles richten, was falsch gelaufen ist.“, so Kaus.

Dem pflichtet Stadtentwickler Ardi Goldman bei: „Zuerst war ich wütend, dann traurig und jetzt hoffnungsvoll, dass aus den Trümmern etwas ganz Neues und Tolles entsteht.“

Und SPD-Fraktionsgeschäftsführer Klaus Oesterling sagt: „Für die Stadt Frankfurt ist der Abstieg bedauerlich, aber wenn man sich die Leistung der Rückrunde anschaut, ist der Abstieg folgerichtig.“

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Olaf Cunitz vergleicht den Abstieg der Eintracht mit einem Zahnarztbesuch, der sei genauso unangenehm. Über den Liveticker habe er das Spiel verfolgt, da er auf einer Fortbildung weilte. „Das ist jetzt der vierte Abstieg, den ich miterlebe, aber so enttäuscht war ich noch nie. Bei den Malen zuvor hatte ich immer den Eindruck, dass die Mannschaft gegen den Abstieg kämpft. Doch dieser Wille hat mir in den letzten Wochen gefehlt, auch wenn ich bis zuletzt gehofft habe“, so Cunitz. „Und dann kamen noch die Ausschreitungen der Fans nach dem Spiel gegen Köln hinzu. Das war der schwärzeste Tag, den ich erlebt habe.“

Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit (Grüne) findet den Abstieg nicht ganz verkehrt. „Es ist die Chance, einmal ganz neu anzufangen, mit jungen Spielern eine Mannschaft zu formen. Der Verein hat zu lange auf Spieler wie Amanatidis oder Chris gesetzt, die schließlich doch nur verletzt waren", so der Politiker. Dem Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen würde er jedoch den Rücktritt nahelegen. „So wie ein Politiker im Idealfall abgewählt werden sollte, wenn er keine gute Arbeit macht, so sollte auch ein Fußball-Manager zurücktreten, wenn eine Saison schiefgegangen ist. Der Himmel, der sich noch in der Hinrunde zeigte, hat sich letztlich als Fata Morgana erwiesen."

Und so wie Cohn-Bendit dem Vorstandsboss den Rücktritt nahelegt, rät ihm Klaus Oesterling, Trainer Christoph Daum zu schassen. „Er passt nicht zur Eintracht. Sie müssen sich von ihm trennen“, so Oesterling. Auch Olaf Cunitz macht sich mit Daum keine großen Hoffnungen mehr. „Als damals die Entscheidung für Daum und gegen Michael Skibbe fiel, dachte ich, da kommt jetzt der Wunderdoktor, der der Mannschaft wieder Leben einhauchen kann und die richtige Medizin ist. Aber nach sieben Spielen ohne Sieg, ist meine Hoffnung dahin. Jetzt muss es einen klaren Schnitt geben, sowohl im Kader als auch bei der Trainerfrage. In der 2. Liga ist eine härtere Gangart angesagt, und wenn die Eintracht nach einer Saison wieder aufsteigen will, schaffen sie das nicht, wenn alles bleibt wie es ist.“
 
16. Mai 2011, 12.50 Uhr
jlo
 
 
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