Anekdotenreich wird Alex Schurs Werdegang in Oliver Zils neuem Werk nachgezeichnet. Am Dienstagabend wird die Biografie des Fußballers im Eintracht Museum vorgestellt, selbstverständlich sind der Autor und Schur zugegen.
Christoph Schröder /
Alexander, genannt Alex Schur, war nicht irgendein Eintracht-Profi. Zum einen ist Schur ein echter Frankfurter Bub, der erst spät zum Bundesligateam hinzukam und fortan als ein lebendes Symbol für Zuverlässigkeit, Disziplin, Einsatz und Vereinstreue fungierte. Zum anderen ist er ein schlauer Kopf, der sich stets Gedanken über ein Leben abseits der Fußballstadien gemacht hat. Oliver Zils hat als Sportjournalist gearbeitet und führt heute eine Kommunikationsagentur in Hofheim am Taunus. Er ist begeisterter Eintracht-Anhänger und hat sich im vergangenen Jahr häufig mit Schur getroffen. Das Ergebnis ist eine nun erschienene Biografie, die den Weg der Nr. 24 (das war Schurs-Stamm-Rückennummer) anekdotenreich und unterhaltsam nachzeichnet: Von den Anfängen auf roter Asche beim VfR Bockenheim über die verschiedenen Stationen (FSV Frankfurt, Rot-Weiß Frankfurt) bis hin zu jenem Tag, an dem Schur in der Nachspielzeit beim Heimspiel gegen Reutlingen mit seinem Treffer zum 6:3-Endstand die Eintracht zurück in die Bundesliga brachte – ein Höhepunkt, zweifelsohne, auf den Schur allerdings keineswegs reduziert werden will. Wir lesen also von Erfahrungen mit unterschiedlichen Trainern, von echten und falschen Freundschaften, vom Umgang des gradlinigen Typs mit Fans und Medien und vom Umgang mit bitteren Niederlagen. Alexander Schur hat übrigens nach wie vor einen eigenen Fanclub. Und der Eintracht ist er selbstverständlich erhalten geblieben: Heute trainiert er die U19-Mannschaft, die in der Junioren-Bundesliga spielt. Zur Buchpräsentation im Eintracht Frankfurt Museum wird er selbstverständlich anwesend sein.
>>Oliver Zils: Alex Schur. 24. Societaetsverlag, 288 Seiten, 14,80 Euro. >> Buchvorstellung: 16.8., 19.30 Uhr, Eintracht Frankfurt Museum in der Commerzbankarena, Eintritt frei