Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: © Bernd Kammerer
Foto: © Bernd Kammerer

Streit um Namensgebung

Mohren-Apotheken in Frankfurt? Die CDU findet's okay

Die Kommunale Ausländervertretung möchte gerne, dass Mohren-Apotheken aus dem Stadtbild verschwinden. Die CDU-Fraktion im Römer machte dazu jetzt eine klare Ansage: Kümmert Euch um Wichtigeres!
Der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Römer, Thomas Kirchner, findet nicht, dass die Namen „Mohren-Apotheke“ in Eschersheim und die „Apotheke zum Mohren“ an der Konstablerwache aus dem Stadtbild verschwinden sollten. „Wir unterstützen die Leiterin des Denkmalamtes, die umgehend klargestellt hat, dass der Schriftzug ‚Zum Mohren‘ an der Fassade des denkmalgeschützten Hauses an der Konstablerwache bleibt", sagt Kirchner. Und: "Die Kommunale Ausländervertretung wäre gut beraten, sich mit Themen zu befassen, die im Alltag tatsächlich von Bedeutung sind." Kirchner verweist darauf, dass auf Schulhöfen "Jude" oder "Christ" zu Schimpfwörtern geworden seien. Sich da an dem Wort "Mohr" zu stören, das kaum gebraucht werde, sei "einfach bizarr".

Überhaupt sei Mohr in Bezug auf Apotheken positiv konnotiert. Als es im Mittelalter entstand habe es auf den Austausch mit den Mauren rekurriert, "die weite Teile der modernen Arzneimittelkunde aus Afrika und Südspanien in den Norden Europas gebracht haben." Der Begriff werde in Verruf gebracht. "Die Mohrenapotheke als Geschäftsname steht somit streng genommen gerade für das Gegenteil von Rassismus“, so Kirchner.

Die Namensgebungen der Apotheken seien ohnehin nie ein Thema öffentlicher Debatte gewesen. „Die KAV hat offensichtlich etwas thematisiert was unter den Kunden der inkriminierten Apotheken und in der Frankfurter Bevölkerung überhaupt kein Thema ist." Mit ihrer Forderung hatte die KAV indes eine ebensolche Debatte angestoßen, die in den vergangenen Tagen weit über Frankfurt hinausreichte.
 
6. Februar 2018, 09.53 Uhr
nil
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Die Handlungsempfehlungen des dritten Frankfurter Demokratiekonvents stehen fest, leitendes Thema ist Intergenerationalität. Welche Ideen die Stadtpolitik aufgreifen wird, muss abgewartet werden.
Text: Florian Aupor / Foto: © Dennis Moebius
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
19. April 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Female Duo
    Alte Nikolaikirche am Römerberg | 19.00 Uhr
  • Luciano Biondini, Michel Godard und Lucas Niggli
    St. Bonifatius | 20.00 Uhr
  • Joya Marleen
    Brotfabrik | 20.00 Uhr
Nightlife
  • The Big Easy
    Colos-Saal | 23.30 Uhr
  • Gibson Affairs
    Gibson | 23.00 Uhr
  • King Kong Kicks
    Centralstation | 22.30 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • hr-Sinfonieorchester
    Hessischer Rundfunk | 20.00 Uhr
  • Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
    Rheingoldhalle | 19.30 Uhr
  • Orchestra della Svizzera Italiana
    Kurhaus Wiesbaden | 20.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Der Raub der Sabinerinnen
    Schauspiel Frankfurt | 19.30 Uhr
  • Goethe: Faust I
    Volksbühne im Großen Hirschgraben | 19.30 Uhr
  • Glück
    Kammerspiele Wiesbaden | 20.00 Uhr
Kunst
  • Bruder Moenus
    Stoltze-Museum der Frankfurter Sparkasse | 10.00 Uhr
  • 244ff. – Von Friedrich bis Ferdinand
    Schloss Bad Homburg | 10.00 Uhr
  • Denis Dailleux
    Galerie Peter Sillem | 18.00 Uhr
Kinder
  • Pop Up-Technothek – MINT zum Anfassen
    KiBi – Zentrale Kinder- und Jugendbibliothek | 15.00 Uhr
  • Prinzhexin – Wie ein Prinzessin zur Hexe wird
    Löwenhof | 15.00 Uhr
  • Die Biene Maja
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 16.00 Uhr
Freie Stellen