Ab Samstag ist die Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel für acht Wochen gesperrt. Pendlerinnen und Pendler sollen ersatzweise auf Busse umsteigen. Dafür werden unter anderem die Betriebszeiten verlängert oder auch der Radius erweitert.
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Mit der Sperrung der Strecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel kommen im Sommer deutliche Einschränkungen auf Pendlerinnen und Pendler zu. Acht Wochen lang, vom 9. Juli bis 4. September, müssen Fahrgäste daher auf Ersatzverkehr umsteigen. Das Alternativangebot des Frankfurter Mobilitätsdezernat sowie der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ soll das Angebot der Bahn ergänzen. „Das Ersatzangebot ist nochmals verbessert, um den Bürgerinnen und Bürgern in den nördlichen Frankfurter Stadtteilen die Fahrt mit Bussen und Bahnen auch während der Bauarbeiten so einfach wie möglich zu machen“, so Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen).
So soll die Busline 28 über Harheim hinaus bis Nieder-Erlenbach ergänzt werden. Dadurch besteht von dort (zusätzlich zur Linie 29 zur U-Bahnstation Nieder-Eschbach) eine weitere Verbindung zur U-Bahnstation Kalbach. Zwischen Harheim und Nieder-Erlenbach ersetzt die 28 mit ihren größeren Bussen die Kleinbuslinie 25, die während der Bauarbeiten nicht verkehrt. Von Harheim nach Bad Vilbel sollen Fahrgäste auf die Busline 65 umsteigen, diese wird dafür ausgeweitet und verkehrt montags bis freitags ganztags und samstags von 10 Uhr bis 17 Uhr jede halbe Stunde.
Zudem soll der Rufbus KNUT weiterhelfen: Während der S-Bahn-Sperrung wird der Radius des Busses erweitert: Fahrgäste aus seinem Bedienungsgebiet im Norden können sich dann direkt an die Westseite des (Nord-)Bahnhofs Bad Vilbel bringen lassen und von dort auch wieder zurückfahren. Erweitert werden auch die Betriebszeiten der Buslinie 66: Sie verkehrt in den acht Wochen der Streckensperrung täglich von 4 Uhr bis 1 Uhr zwischen „Am Neuenberg“ und „Weißer Stein“, um eine Alternative zur S-Bahn-Station „Frankfurter Berg“ anzubieten.
Gesperrt wird die Strecke, da die S6 zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel eigene Gleise bekommt. Das Ziel: Getrennt von den Fernverkehrs- und Regionalzügen sollen die S-Bahnen dann nicht nur pünktlicher, sondern vor allem auch regelmäßiger fahren.